24. November 2016

A Link to the Mask

Ein beeindruckender Kurzfilm zu „The Legend of Zelda: Majora’s Mask“

Lesezeit: 2 min.

Dass die Zelda-Reihe neben Super Mario die am stärksten mit der DNA von Nintendo verwobene Marke überhaupt ist, muss wohl nur Menschen erklärt werden, die jetzt erst geboren werden. Seit Mitte der 80er Jahre veröffentlichte der japanische Gaming-Gigant mit Titeln wie A Link to the Past, Twilight Princess oder Majora´s Mask auf allen hauseigenen Plattformen bisher fast 20 Ableger der trotz konstanter Themen und Figuren game-technisch sehr wandlungsfähigen Action-Adventure-Reihe und prägte so bis heute entscheidend das gesamte Genre. Der Kult um den kleinen elfenartigen Helden Link nahm ähnliche Züge an wie der um Klempner Mario, was sich vor allem an einer lebendigen Fankultur zeigt (hier ein kleines Beispiel aus der Cosplay-Welt und eine kleine Auswahl an Fanart). Dass sich Nintendos Fantasy-Spektakel künstlerisch aber nicht nur von Fans, sondern ebenso von professionellen Studios weiterspinnen lässt, beweist ein herausragendes Beispiel zu Majora´s Mask, das gerade frisch veröffentlicht wurde und allen Interessierten kostenlos im Netz zur Verfügung steht.

Nach mehreren kleineren Appetithäppchen im Vorfeld, hat nämlich das ambitionierte Designerteam von EmberLab mit dem schlicht Terrible Fate betitelten Werk einen Animationsfilm zu diesem Teil der Reihe vorgelegt, wie er besonders im Kontext der Fanfiction kaum schöner und technisch beeindruckender hätte ausfallen können. Mit brillanter Grafik zeigt der fast fünf Minuten lange Kurzfilm, dass Fanfiction eben nicht nur ein Sammelbecken für beherzte Amateure sein muss, denen zwar viel Können, aber eben häufig wenig Budget oder Ressourcen zur Verfügung stehen. Inhaltlich erzählt Terrible Fate die sehr düstere Vorgeschichte des sogenannten Skull Kid, das schon im Vorfeld von Majora´s Mask ein dunkles Schicksal erwartet und im Game dann eine wichtige Rolle innerhalb der Story und den Abenteuern von Link einnimmt. Ein Hauch von Big Budget, der gerne zu einer größeren Filmproduktion führen dürfte und selbst all denjenigen gefallen könnte, die nicht zu den absoluten Experten aller Zelda-Abenteuer gehören. Mit Breath of the Wild kündigt sich außerdem ohnehin bereits seit einiger Zeit ein ganz neues Zelda an, das die Tradition der Reihe (sogar mit richtiger Open-World) speziell auf Nintendos neuer Switch-Konsole sicherlich würdig fortsetzen wird.

Der komplette Kurzfilm Terrible Fate von EmberLab ist unter dem Beitrag eingebettet.

Abb. © EmberLab

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