26. Juli 2017 1 Likes

„Der Stoff aus dem die Helden sind“ geht in Serie

Leonardo DiCaprio produziert für National Geographic

Lesezeit: 2 min.

Tom Wolfes Reportage-Roman „The Right Stuff“ (1979) beschrieb die Testpiloten der NASA, die maßgeblich zum Raumfahrtprogramm gehörten, nicht als heroische, patriotische Typen, sondern als echte Menschen, die trotz  äußeren Machogehabes alles andere als reine Grinsekatzen für die Kameras waren. Auch Philip Kaufmans bemerkenswerte Verfilmung von 1983 trug dem Rechnung und war mit Sam Shepard, Scott Glenn, Ed Harris und Dennis Quaid zudem fabelhaft besetzt gewesen.

Jetzt kehrt – laut Deadline – „Der Stoff aus dem die Helden sind“, wie der deutsche Titel seinerzeit lautete, auf den Bildschirm zurück. Denn Leonardo DiCaprio produziert für National Geographic eine Serie, die über mehrere Staffeln den Wettlauf der Amerikaner und Sowjets ins All bis zur Mondlandung aufbereiten soll. Die Serie beginnt 1958, also mitten im Kalten Krieg, als Testpiloten in der Mojave Wüste lebensgefährliche Geschwindigkeitstests unternommen haben und später zu den Mercury 7 gehörten, den ersten Astronauten der NASA, die zwischen 1961 und 1963 dann das Mercury-Programm bestritten.

Ganz wie bei Wolfe und Kaufman wird es wohl nicht nur um die harten Kerle gehen, sondern auch um deren Angehörige, die viele Jahre unter dem Job der vermeintlichen Helden gelitten haben.

Einen nicht unähnlichen Ansatz verfolgte 2014/15 die Reihe „Manhattan“, in der man die Geschichte des streng geheimen „Manhattan Projects“, also die Entwicklung der ersten amerikanischen Atombomben während des 2. Weltkriegs, erzählen wollte. Nach zwei Staffeln und lange bevor man den Einsatz der beiden Bomben 1945 erreichte, war Schluss. Mal sehen, ob man den Wettlauf zum Mond mit mehr Glück über mehrer Staffeln wiederholen kann.

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