Zombies adé

Das war mal eine TV-Nacht! Roseanne Barr twittert einen dummen Spruch und der Sender ABC kippt ihre (gerade erst wieder sehr erfolgreich neuaufgelegte) Sitcom „Roseanne“ gefühlte Minuten später aus dem Programm.

Und Rick verlässt die Zombie-Apokalypse.

Haaaaaaalt! Was? Genau, Andrew Lincoln, der Darsteller von Rick Grimes im Zombie-Drama „The Walking Dead“ wird die Serie im Laufe der 9. Staffel verlassen – vermutlich unter denkbar tragischen, blutigen, herzzereißenden und magenumdrehenden Umständen. Oder wird man ihm einen stilvollen Ritt in den Sonnenuntergang gönnen? Ein Mann allein, nur begleitet von Jolly Jumper, mit einem Lied auf den Lippen?

Darüber können die Fans der Reihe jetzt ein paar Monate spekulieren und die Macher von TWD haben exakt das erreicht, was sie wollten. Gehen wir davon aus, dass die Quoten zumindest für ein paar Folgen wieder richtig nach oben schießen. Das war ja immer das Konzept der Show, die Unsicherheit, welche Figuren als Nächstes über die Klinge springen, der Soap-Effekt, nur konsequent zuende gedacht. Die Verlustliste der Show ist ja bereits ziemlich lang. (Ganz abgesehen vom dramatischen Effekt hilft dieses Konzept natürlich auch dabei, die Gagenforderungen der Darsteller in Grenzen zu halten.)

Nur Rick hielt man für unsterblich, weil man ihm quasi die Hauptrolle zuschrieb. Blöd allerdings, dass Norman Reedus als Daryl Dixon ihm längt den Rang abgelaufen hat in der Gunst der Zuschauer.

Und nachdem man Ricks unerträglichen Sohn nun in Staffel 8 in den sehr sehr vorzeitigen Vorruhestand schickte, ist jetzt also der Papa dran. Vielleicht sehen sie sich ja demnächst wieder. Als Mörder und Opfer der Woche in „Chicago PD“. Oder so.

Und die „Walking Dead“ werden derweil munter weiter wanken. Daryl macht das schon.

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