Todesengel

Seit über 35 Jahren begeistert das britische „Brettspiel“ (die Anführungszeichen sind bitter nötig, denn mit Mensch ärgere Dich nicht hat das eher nichts mehr zu tun) „Warhammer“ bzw. vor allem „Warhammer 40.000“ eine große Gemeinde aus hingebungsvollen Fans. Und das Universum aus der Schmiede von Games Workshop wächst und gedeiht und hat mittlerweile eine Komplexität erreicht, die den Vergleich mit Perry Rhodan nicht scheuen muss. Es gibt zig Romane und Comics, die diese Spielwelt ausgestaltet haben, und natürlich hat man sich auch in die Welt der Computerspiele ausgedehnt.

Nur in der Filmbranche war bisher wenig zu holen, trotz diverse Anläufe. Der Animationsfilm „Ultramarines: A Warhammer 40,000 Movie“ wurde gleich auf dem Heimkinomarkt verwertet – und scheiterte nicht zuletzt an technischen Unzulänglichkeiten.

Jetzt wagt man einen neuen Versuch – und hat sich dabei Unterstützung aus dem Fan-Lager geholt. Richard Boylan hatte nämlich auf eigene Kappe zwei „Warhammer 40.000“-Kurzfilme angefertigt, „Helsreach“ und „Guardsman“, die in die Kategorie „Proof of Concept“ fallen. Und offenbar war man beim Games Workshop so beeindruckt, dass man ihn gleich in die neue Animationsserie „Angels of Death“ eingebunden hat, von der nun ein kurzer Teaser veröffentlicht wurde.

In der Serie, die 2019 gezeigt werden soll, geht es um die deftigen Erlebnisse der Blood Angels Space Marines, die gegen die Gegner der Menschheit kämpfen – und gegen die „Schwarze Wut“, eine Art Gendefekt, der die Soldaten zur Raserei treibt.