Lang lebe der Klon
„Genesis Alpha One“ serviert vielfältige Genre-Kost
Seit gestern ist mit Genesis Alpha One ein Titel für PS4, Xbox One und PC erschienen, der wie nur wenige Games Survival-, Rougelike-, Shooter- und Basisbau-Elemente miteinander verquickt. Vor einer grafisch solide präsentierten Sci-Fi-Kulisse reisen wir durch ein mit jedem Durchgang neu prozedural generiertes Weltall, um nichts weniger als das weitere Überleben der Menschheit sicherzustellen, die sich nach verheerenden Kriegen und Umweltverschmutzung selbst an den Rand der Vernichtung getrieben hat. Mehrere Konzerne haben als Folge dessen das Genesis-Programm ins Leben gerufen, das wir nun in der Rolle eines Raumschiff-Captains vorantreiben sollen.
Wie angedeutet, lebt Genesis Alpha One von der Abwechslung, die in den einzelnen Genre-Bausteinen angelegt ist. Schnell wird klar, dass die Mischung durchaus aufgeht, da die Macher etwa beim Aufbau und der Verwaltung des Schiffs, dem Sammeln von Rohstoffen und dem Klonen von Menschen ebenso ein großes Augenmerk gelegt haben wie auf die ordentliche Shooter-Mechanik, die in offensives oder vorausschauend defensives Verhalten (etwa mit der Installation von Schussautomaten) unterteilt ist. Handfeste Action kommt beim Auftreten einer Verseuchung zum Einsatz, bei der sich das Schiff recht schnell in eine von fiesen Aliens überrannte Todesfalle verwandeln kann. Jeder Tod ist dabei unumkehrbar und wir müssen so nicht nur unsere (Klon-)Entscheidungen durchaus weise treffen.
Einen wirklich brillanten Eindruck hinterlässt das Gesamtpaket nach einer ersten längeren Session zwar nicht und auch am Retro-Look hat man sich wie an der dauergeklonten Crew bald sattgesehen, doch der spielerisch variable Mix in Kombination mit den immer neu generierten Settings hat das Potenzial zur Langzeitmotivation.
Genesis Alpha One • Team17 Digital/Radiation Blue • Shooter/Strategie
Abb. © Team17 Digital/Radiation Blue
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