Beam Me Down!

Das ist jetzt echt mal eine Überraschung, mit der man nicht gerechnet hat, denn eigentlich werden aktuell ja Termine eher nach hinten geschoben. Aber CBS All Access hat gerade verkündet, dass die neue Star Trek-Serie „Star Trek: Lower Decks“ bereits am 6. August beginnen wird. Das ist – nach „Star Trek: Discovery“ und „Picard“ bereits die dritte frische Serie aus dem Kosmos von Gene Roddenberry – und vielleicht die bisher ungewöhnlichste. Denn „Lower Decks“ ist A) eine Trickfilmreihe und B) eher einer Parodie.

Denn es geht nicht um die Helden auf der Brücke oder im Transporterraum, sondern um die stinknormalen Mannschaftsgrade, die eben auch auf den riesigen Schiffen der Föderation Dienst tun. Wie auf der U.S.S. Cerritos. Und diese eher unsichtbaren Helden auf den unteren Decks sorgen dafür, dass der Laden läuft. Das hat natürlich wunderbares komödiantisches Potenzial. Und auch tragisches. Im besten Fall findet beides in der Serie zusammen, die von Mike McMahan (Produzent von „Rick and Morty“ und „Solar Opposites“) erdacht wurde.

Da werden doch auch gleich Erinnerungen wach an die 20 Jahre alte, wunderbare „Babylon 5“-Episode „A View from the Gallery“, in der die Drehbuchautoren Harlan Ellison (im Shop) und J. Michael Straczynski seinerzeit zwei Instandhaltungskräfte durch die Weltraumstation begleiteten, während um sie herum Space-Action tobte. Eine von diesen Lieblingsfolgen von SF-Fans. Und eine nicht ganz niedrige Messlatte für die 22 Folgen der ersten Staffel von „Lower Decks“!