Trailer: „Hellboy: The Crooked Man“ & „Bando Stone & The New World“
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• Hellboy ist eine der Comic-Figuren in den USA, die sich auch jenseits von DC und Marvel seit Jahrzehnten großer Beliebheit erfreut. Der von Mike Mignola erdachte Höllenjunge, der auf der Erde gegen übernatürliche Dinge – meist Monster – kämpft, hat es auf hunderte von Comics gebracht. Guillermo del Toro schickte 2004 „Hellboy“ auch ins Kino, 2008 gefolgt von „Hellboy: Die goldene Armee“, einen modernen Klassiker des fantastischen Films. Aber del Toro konnte einen geplanten dritten Film nie realisieren, und so kam es, dass 2019 das Reboot „Hellboy – Call of Darkness“ ohne del Toros Beteiligung erschien und in einer Welle aus Hohn und Spott unterging.
Das soll nun „Hellboy: The Crooked Man“ nicht passieren. Mike Mignola ist als einer der Executive Producer mit an Bord, das Buch schrieb er gemeinsam mit seinem Leib und Magen-Co-Autor Christopher Golden, und für den Regie-Stuhl engagierte man Brian Taylor. Jenen Brian Taylor, der zusammen mit Mark Neveldine in der zweiten Hälfte der 2000er mit „Crank“ und „Crank 2“ zum Shooting Star des Action-Films aufstieg – und dann verglühte. Der neue Hellboy ist nun – nach Ron Perlman und David Harbour – Jack Kesy (The Strain, Claws, Deadpool 2), an seiner Seite sind u.a. Jefferson White und Leah McNamara zu sehen.
Gedämpft wird die freudige Erwartung nun vom ersten Trailer, der – vorsichtig formuliert – Zweifel an der Professionalität der Macher aufkommen lässt. Denn man stellte ihn mit 480p ins Netz, was ungefähr den Charme einer VHS-Raubkopie der ungeschnittenen Fassungen von „Evil Dead“ oder „Versus“ versprüht, die anno tuck unter der Hand herumgereicht wurden. Bestimmt diabolisch-subtile Absicht, denn an diese beiden Filme erinnert die Optik des Films auch. Einen Starttermin gibt es noch nicht.
• Donald Glover, Tausendsassa, Alleskönner, Universalgenie … auch bekannt als Childish Gambino. Schauspieler, Komiker, Drehbuchautor, Musiker und Regisseur, man weiß gar nicht, wo man anfangen soll. Die erste Begegnung mit ihm hatten viele wohl in der Sitcom „Community“, wo er Troy Barnes spielte – und bald zu groß für die Rolle wurde. Selbst wer ihn als Rapper nicht wirklich verfolgt, an „This Is America“ kam 2018 keiner vorbei. Und SF-Freunde feierten ihn im gleichen Jahr, weil er in „Solo: A Star Wars Story“ den jungen Lando Calrissian gab und in wenigen Szene das lieferte, was Alden Ehrenreich als Solo leider abging.
Jetzt serviert Glover seinen ersten großen Film: „Bando Stone & The New World“, der eigentlich zu einem Multimedia-Ereignis gehört, denn zeitgleich zum Film erscheint auch das gleichnamige Album, das zugleich das letzte sein soll, das Glover unter dem Künstlernamen Childish Gambino veröffentlichen will. Im von ihm selbst inszenierten Film spielt Glover einen erfolgreichen Musiker, der sich plötzlich in der ziemlich menschenleeren Postapokalypse wiederfindet und lernt, dass ihm in dieser Lage weder sein Ruhm noch sein musikalisches Talent eine große Hilfe sind. Denn Gefahren (gern in Form von Filmzitaten) lauern überall. Einen Starttermin gibt es noch nicht.
Abb. oben aus „Bando Stone & The New World“
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