Begegnung der grünen Art
Russische Kosmonauten entdecken lebendiges Plankton im Weltraum
Die russischen Kosmonauten der ISS staunten wohl nicht schlecht, als sie auf der Außenfläche der Raumstation etwas Lebendiges vorfanden. Dabei handelt es sich zwar um den Mikroorganismus in Form von Meeresplankton, aber selbst dies stellt die Wissenschaftler vor ein Rätsel. Dies scheint wohl eine Bestätigung zu sein, dass es gewissen Mikroorganismen tatsächlich gelingen kann, trotz Gefriertemperaturen und kosmischer Strahlung im Weltall zu überleben.
Laut dem Leiter des russischen Teils der ISS, Vladimir Solovyev, fand die Besatzung den Organismus bei einem Routinecheck der Illuminatoren der Raumstation. Bislang ist noch unbekannt, woher das Plankton genau stammt. Solovyev vermutet, dass er durch atmosphärische Winde von der Erde bis an die ISS geweht wurde.
„Plankton dieser Entwicklungsstufe findet sich meist am Grund des Ozeans. Dies ist nicht typisch für Baikonur [der Abschussbasis der ISS]. Das muss bedeuten, dass es dort aufsteigende Luftströmungen gibt, die die Station erreichen und dort vorbeiwehen“, so Solovyev ausführend.
Letztlich bietet diese Entdeckung der Theorie mehr Spielraum, dass sich Leben im Weltall über wandernde Kometen und Asteroiden ausgebreitet haben könnte.
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