25. Februar 2015 4 Likes

Was wäre wenn?

„Power/Rangers“ - der Bootleg mit Katee Sackhoff

Lesezeit: 2 min.

Fan-Filme sind ja so eine Sache. Einerseits verletzen sie ziemlich eindeutig Urheberrechte, andererseits präsentieren sie Versionen ihrer Helden, die manchmal den Träumen knallharter Fans eben näher kommen als die glattgebügelten Varianten der Industrie. Und auf die knallharten Fans ist die Industrie in Zeiten von „viralem Marketing“ durchaus angewiesen, weshalb man die kurzen, mit viel Enthusiasmus – und mittlerweile, der Technik sei Dank, auch verdammt viel Geschick und Können – entstandenen Filmchen meistens akzeptiert.

Adi Shankar hatte vor Kurzem bereits die wirklich interessante „Dredd“-Serie ins Netz gestellt, doch sein neuester Coup ist möglicherweise noch besser: „Power/Rangers“ greift die (fast) gleichnamige trashige Kinder-TV-Serie von Haim Saban auf, die seit 1993 über die Bildschirme flimmert. Und diese Kinder, die mit dem irren Kram aufgewuchsen, sind natürlich längst erwachsen und was läge näher, als auch die Kämpfer in den bunten Kostümen zu Erwachsenen zu machen? Und der Angelegenheit dabei auch noch einen kräftigen Schuss Sex und Blut zu verpassen?

14 Minuten dauert „Power/Rangers“ und verblüfft dabei sogar mit einem Aufgebot von TV-Stars wie Katee Sackhoff (Galactica) und James Van Der Beek (Dawsons Creek). Unter der Regie von Joseph Kahn ist da ein kurzweiliges Vergnügen der Marke „Was wäre wenn?“ entstanden, an dem alle Beteiligten offenbar großen Spaß hatten. Und Kahn weist sogar weit von sich, dass er ein Bewerbungsschreiben für einen 200-Millionen-Film im Sinn hatte. Die 14 Minuten hätten ihm völlig gereicht, äußerte er gegenüber Hitfix. Mehr würde ihn nicht interessieren. Das ist doch mal ’ne Ansage.

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