15. März 2015 1 Likes

Die Angst des Reisenden vorm Beamen

Stephen Kings „Travel“ kommt ins Kino

Lesezeit: 1 min.

Stephen King-Verfilmungen haben überwiegend einen schlechten Ruf. So schlecht, dass beinahe gebetsmühlenartig die wenigen gelungen (oder wenigstens interessanten) heruntergerasselt werden können: „Carrie“ (DePalma), „Shining“ (Kubrick), „Dead Zone“ (Cronenberg), „Stand by Me“ (Rob Reiner), „Die Verurteilen“ und „Der Nebel“ (beide Frank Darabont).

Nun wagt sich erneut jemand an einen King-Stoff, aber vorsichtshalber nicht an eins der Riesenepen, sondern an die Kurzgeschichte „The Jaunt“ (dt. „Travel“ in der Sammlung „Blut - Skeleton Crew“), die 1981 erstmals im Twilight Zone Magazine erschienen ist. Die zählt zu den Geschichten von King, die man ohne große Diskussionen zur Science-Fiction zählen muss. Es geht nämlich um einen Ingenieur, der auf den Mars versetzt wird, doch die Reise findet nicht mit einem Raumschiff statt, sondern per „Jaunting“ (Teleportation, Beamen). Während des Jaunts muss der Reisende schlafen, sonst hat es verheerende Folgen.

Nun nimmt sich im Auftrag von Brad Pitts Firma Plan B der Argentinier Andrés Muschietti des Stoffes an, der unter der Fittiche von Guillermo del Toro seinen 3-minütigen Kurzfilm „Mamá“ (2008) zu einem abendfüllenden Spielfilm mit Jessica Chastain ausbauen durfte, der 2013 ins Kino kam. Und wer den gesehen hat weiß, dass Muschietti ein ausgeprägtes Händchen für Atmosphäre und gepflegten Grusel hat. Und da Stephen King bekannterweise Film-Optionen drei Monate zum Preis von $1,– vergibt, in denen er aber auch Ergebnisse sehen möchte, kann man davon ausgehen, dass man schon bald Näheres über das Projekt erfahren wird.

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