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Scanner leben vergebens

Erzählung
Originaltitel: 
Scanners Live in Vain
Aus dem Amerikanischen von Thomas Ziegler
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Die geheime Pflicht der Scanner

Weit in der Zukunft hat die Menschheit das Geheimnis des interstellaren Fluges entdeckt: Dank des „Ersten Effekts“ lassen sich die gewaltigen Distanzen zwischen den Sternen überwinden. Doch der Erste Effekt ist so schmerzhaft, dass nur bestimmte, zuvor veränderte Menschen, die sogenannten Scanner oder Habermänner, ihn ertragen können. Martel ist ein solcher Habermann. Wie sein Leben war, ehe er halb Mensch, halb Maschine wurde, weiß er schon gar nicht mehr. Aber das Menschsein ist selbst in der Zukunft nur schwer abzulegen …

Die Erzählung „Scanner leben vergebens“ erscheint als exklusives eBook Only bei Heyne und ist zusammen mit weiteren Stories von Cordwainer Smith auch in dem Sammelband „Was aus den Menschen wurde“ enthalten. Sie umfasst ca. 52 Buchseiten.

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„Scanner leben vergebens“ wurde erstmals 1950 veröffentlicht, entstand jedoch bereits 1945. Sie ist eine der ersten Stories über Cyborgs und fünfzehn Jahre älter als der Begriff, der in „Cyborgs in Space“ von Manfred E. Clynes und Nathan S. Kline erstmals verwendet wurde. Es erschienen jedoch bereits vorher Geschichten und Romane, in denen Mischwesen aus Mensch und Maschine vorkamen, doch Smiths Cyborg Martel wirkt menschlicher als seine fiktionalen Kollegen. Die Scanner, mit ihrer eigenen Sprache, ihrem Arbeitsethos und ihren Liedern, erscheinen eher wie Marines denn wie Roboter.

Cordwainer Smith wuchs in verschiedenen Ländern – China, Amerika, Deutschland und Japan, und nur ein paar zu nennen –, auf, was der Tätigkeit seines Vaters als politischer Berater (und angeblich Spion) geschuldet war. 1920, die Familie Linebarger lebte gerade in Honolulu, verlor er beim Spielen ein Auge und musste operiert werden. Er hatte seitdem ein Glasauge. Seine eigene körperliche „Ergänzung“ und seine rastlose Jugend gaben ihm oft das Gefühl, ein Außenseiter zu sein; eine Erfahrung, die in „Scanner leben vergebens“ deutlich zu spüren ist.

„Scanner leben vergebens“ gilt heute als die berühmteste Erzählung von Cordwainer Smith. Sie verhalf ihm zum Durchbruch, allerdings verlief das alles andere als geradlinig. Nach der Erstveröffentlichung in Fantasy Book, einem weniger bekannten Magazin, wurde Frederik Pohl auf Cordwainer Smith aufmerksam, der ebenfalls eine Story in derselben Ausgabe veröffentlicht hatte. Pohl glaubte nicht, dass es sich bei „Scanner“ um ein Debüt handelte, sondern vermutete einen altgedienten Genre-Autor als Urheber - die Erzählung sei einfach zu glatt, zu perfekt gewesen. Als Pohl die Geschichte in einer der ersten Mass-Market-Anthologien, „Beyond the End of Time“ von 1952, nachdruckte, brachte er Linebargers Karriere als SF-Schriftsteller ins Rollen – und erfuhr nebenbei auch, wer sich hinter dem Pseudonym Cordwainer Smith verbarg.

Cordwainer Smiths Erzählungen und Novellen um die Instrumentalität der Menschheit, die gesammelt in „Was aus den Menschen wurde“ vorliegen, in chronologischer Reihenfolge:
Nein, nein, nicht Rogow! (1959)
Krieg Nr. 81-Q (1928)
Modell Elf (1957)
Die Königin des Nachmittags (1978)
Scanner leben vergebens (1950)
Die Lady, die mit der Seele segelte (1960)
Als die Menschen fielen (1959)
Denk blau, zähl bis zwei (1963)
Der Colonel kehrt aus dem Nimmernichts zurück (1979)
Das Spiel Ratte und Drache (1956)
Das brennende Gehirn (1958)
Gustibles Planet (1962)
Allein im Anachron (1993)
Verbrechen und Ruhm des Kommandanten Suzdal (1964)
Golden war das Schiff – oh, so golden! (1959)
Die tote Lady von Clowntown (1964)
Unter der alten Erde (1966)
Das trunkene Schiff (1963)
Die klainen Katsen von Mutter Hudson (1961)
Alpha Ralpha Boulevard (1961)
Die Ballade von der verlorenen K’mell (1962)
Ein Planet namens Shayol (1961)
Planet der Edelsteine (1963)
Planet der Stürme (1965)
Planet des Sandes (1965)
Wanderer durch den Raum (1965)
Hinab zu einer sonnenlosen See (1975)

Zusatzmaterial

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