Carrie in Australien
„Yardbird“ von Michael Spiccia
Paranormale Kräfte sind schon seit Ewigkeiten ein Eckpfeiler der Science-Fiction. Die Bedrohung, die von Menschen ausgeht, die „mehr sind als Menschen“, gehört zu den Hauptthemen des Genres. Telekinese und Telepathie sind die wichtigsten dieser Fähigkeiten und unzählige Romane und Kurzgeschichten wurden darüber verfasst. Es ging um „Supermutanten“, die die Welt versklaven wollten (z.B. in A. E. van Vogts Klassiker „Slan“) und natürlich auch immer wieder um höchst persönliche Rachegeschichten (z.B. in Stephen Kings „Carrie“).
In letztere Kategorie gehört Michael Spiccias kleiner SF-Thriller „Yardbird“. 14 Minuten, die manches vergessen lassen, was an groß aufgezogenem Gedöns aus Hollywood kam. Spiccia bleibt ganz dicht bei seiner jungen Protagonistin Ruby im australischen Outback, die von ihrem Vater auf einem Schrottplatz versteckt wird. Aber das, was in dem Mädchen steckt, lässt sich nicht für immer verbergen.
„Yardbird“ ist ein hochprofessionell gemachter Kurzfilm, ein Bewerbungsschreiben, wie man es besser kaum anfertigen kann.
Kommentare
Ganz große Klasse! Danke fürs Draufaufmerksammachen.