Der Reiz der verbotenen Zone
Scott Westerfelds Graphic-Novel-Erstling „The Spill Zone“
Scott Westerfeld, Autor von Sciene-Fiction-Romanen wie „Weltensturm“ (im Shop), „Leviathan“ und „Cool Hunter“, legt 2015 seine erste Graphic Novel vor, nachdem er mit „Uglies“ bereits einen Manga geschrieben hat.
Sieben Jahre arbeitete der international erfolgreiche Komponist, Softwaredesigner und Schriftsteller aus Texas, der heute in New York und Sidney lebt, an seinem ersten Comic-Roman, der im nächsten Jahr beim US-Verlag First Second unter dem Titel „The Spill Zone“ erscheinen wird. Das Artwork zum postapokalyptischen SF-Comic stammt von Alex Puvilland, der für den amerikanischen Markt schon Graphic Novels wie „Prince of Persia“, „Solomon’s Thieves“ und „Templar“ in Szene gesetzt hat.
Im Comic von Westerfeld und Puvilland geht es darum, dass niemand je richtig erklärt hat, was genau eigentlich beim so genannten Spill in einer Stadt im Staat New York passiert ist – war es eine Engelserscheinung oder ein Unfall mit Nanotechnologie, oder tat sich gar ein Portal in eine andere Welt auf? Wie auch immer, außer Regierungsangestellten darf niemand die abgeriegelte Spill Zone betreten. Doch natürlich ist der Reiz für illegales Eindringen groß, und so begeben sich verschiedenartig motivierte Gestalten und Gruppen immer wieder in die verbotene Zone und geben dem Reiz des Unbekannten und Gefährlichen und Verbotenen nach. Unter ihnen ist auch Addison Merrick, die herausfinden möchte, was in jener Nacht vor drei Jahren beim Spill geschehen ist, der sie ihrer Eltern beraubte und mit ihrer entrückten Schwester alleine zurückgelassen hat …
Mit seiner motorradfahrenden Protagonistin erkundet Westerfeld in der Tradition der Brüder Strugatzki, die den Autor laut eigenen Aussagen einst erst zu einem Urban Explorer machten, eine zerstörtes, verwaistes, verfremdetes Gebiet, von dem eine gewaltige Anziehungskraft ausgeht. Wir sind gespannt und spüren den Reiz der verbotenen Zone schon jetzt!
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