26. Mai 2014

Ant-Man

Die Ameise krabbelt ohne Kopf

Lesezeit: 2 min.

„Kein Ant-Man ohne Wright“, der Lieblingsspruch vom President of Production bei Marvel, Kevin Feige,  entpuppt sich nun vielleicht als leere Phrasendrescherei. Denn Edgar Wright – seit Britcom-Kultserie Spaced und der Cornetto-Trilogie aus Shaun Of The Dead, Hot Fuzz und World’s End Liebling aller Filmgeeks mit Sinn für Humor – ist nicht mehr Regisseur von Ant-Man. „Kreative Differenzen“ und „Unterschiedliche Visionen“ seien der Grund für die Trennung, so die offizielle Begründung von Marvel.

Ein ziemlich ironischer Grund, denn Marvel wurde in den letzten Jahren nie müde immer wieder zu betonen, dass man Ant-Man lediglich aufgrund der einzigartigen Vision von Wright produzieren würde.

Jetzt mit Wright als jenem Regisseur und Drehbuchautor getrennte Wege zu gehen, der angeblich der alleinige Grund für das Zustandekommen des Projektes  war, mutet deshalb äußerst seltsam an. Insbesondere, da der Starttermin des Films bereits für den Sommer nächsten Jahres festgesetzt wurde und Ant-Man als fester Bestandteil der dritten Phase des ambitionierten Projektes „Marvel Cinematic Universe“ gilt. Da Wright bereits seit zehn Jahren an dem Film werkelte und regelmäßig auf der ComiCon Forstschritte präsentierte, verwundert sein Ausscheiden umso mehr.    

Dass dieser nun mit dem Ameisenmann nichts mehr zu tun haben soll, wirkt für viele Fans wie ein Schlag ins Gesicht. Und da Marvel ohnehin der Ruf einer Produktionsfirma anhaftet, die gerne mal ein spannungsgeladenes Verhältnis mit ihren Regisseuren unterhält, so wird die Fan-Gemeinde das Scheitern des Projekts natürlich dem Comic-Giganten ankreiden, der übrigens trotz des Trubels am Kinostart für das nächste Jahr festhält. 

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