BB-8, ein Schwergewicht?
Die niedlichsten Roboter der Filmgeschichte - Teil 2
Nun ist er angelaufen, der neue Star Wars-Film. Und mit ihm reiht sich auch ein neues Mitglied in die Reihen der großen Film-Roboter ein. Oder? Nun, davon kann man sich ja seit diesem Donnerstag endlich ein eigenes Urteil bilden. Ob BB-8 dabei allerdings in die Reihen der hier (oder letzte Woche) aufgelisteten Kollegen vordringen kann, wird die Zeit erst noch zeigen müssen. Die Plätze 5 bis 1 teilen sich nämlich allesamt ausschließlich Schwergewichte der Filmgeschichte:
5. Baymax
Der gleichnamige Roboter aus dem Film Baymax - Riesiges Rohowabohu ist so etwas wie der Teddy-Bär unter den Androiden und Mechas. Seine Aufgabe besteht darin, Menschen zu verarzten und dort zu helfen, wo Hilfe gebraucht wird. Seine, im Vergleich zum restlichen Körper, kurzen Stummelbeinchen geben dem weißen Hünen dabei ein entwaffnendes Äußeres. Wenn Baymax bei dem Versuch, Menschen zu verarzten, unbeholfen durch die Gegend trippelt, kann man einfach nicht anders, als den Marshmallow ins Herz zu schließen.
4. Doraemon
Im Westen kennt beinahe niemand die blaue Roboterkatze, in Asien hingegen hat Doraemon den gleichen Bekanntheitsgrad wie Micky Maus. Seine Aufgabe besteht in der Regel darin, den kleinen, tollpatschigen Schuljungen Nobita vor allerlei Ärger zu bewahren. Dafür ist er von dessen Ur-Ur-Enkel in die Vergangenheit geschickt und mit einer nimmervollen Tasche ausgestattet worden, aus welcher der metallische Flohfänger immer allerlei kuriose Gegenstände zaubert. Diese machen jedoch die zahlreichen Stresssituationen meist noch schlimmer, anstatt sie zu entschärfen, was zu allerlei chaotischen Turbulenzen führt. Die unschulidge Komik, die sich dadurch entfaltet, ist dabei einfach nur charmant.
3. Wall-e
In einer Liste der niedlichsten Roboter ist das Auftauchen der Pixar-Blechbüchse ja im Grunde schon obligatorisch. Was Wall-e dabei so liebreizend macht, ist nicht nur sein entwaffnendes Design, das an einen mechanischen E.T. erinnert, sondern vor allem seine Zurschaustellung von Gefühlen. Nicht in der Lage zu sprechen, verdeutlicht Wall-e durch eine Mischung aus verschieden hohen Pfiffen und Gepiepse dem Zuschauer alles, was dieser wissen muss. Gerade dadurch wird beispielsweise seine naive Entschlossenheit, den Planeten zu säubern, anrührend und komisch zu gleich.
2. Gir
Gir aus der Zeichentrickserie Invader Zim ist das genaue Gegenteil dessen, was einen Roboter eigentlich ausmachen sollte: Eigenschaften wie Gehorsam und Effizienz sind ihm ein Fremdwort. Stattdessen zeichnet er sich durch seine völlige Inkompetenz aus, Freund von Feind zu unterscheiden, er macht seine Deckidentität als Hund durch ständiges Miauen vollkommen durchschaubar und treibt seinen Meister regelmäßig in den Wahnsinn. Seine wahren Qualitäten liegen hingegen in seiner Beharrlichkeit: In einer Folge singt er beispielsweise sechs Monate lang ununterbrochen drei musikalische Noten, bis er Zim schließlich in die Katatonie treibt.
1. Johnny 5
Johnny 5 aus dem Kult-Klassiker Nummer 5 lebt! startet seine Karriere als eine Art Miniatur-Metal Gear. Nachdem er einen elektrischen Schock abbekommen hat, vergisst er jedoch, dass er eine nukleare Killermaschine ist und gibt sich - dank eines Songs im Radio - selbst den Namen Johnny 5. Von da an schlägt sich der vollkommen überforderte Roboter so tollpatschig durch die Welt wie ein Fisch auf dem Trockenen. Seine Bemühungen, zu erlernen, was es bedeutet, ein Mensch zu sein, sind dabei genauso charmant wie anrührend und machen Johnny 5 am Ende nicht nur zu dem Blechmann mit dem größten Herz, sondern zu einem der ikonischsten Roboter der Filmgeschichte.
Kommentare
Eine herrlich witzige und informative Bestenliste, danke! Da kommen Erinnerungen auf.