27. Juni 2014

Es ist nicht leicht, ein Gott zu sein

Aleksey Germans Strugatzki-Verfilmung auf dem Münchner Filmfest

Lesezeit: 2 min.

Die Genre-Filme auf dem Münchner Filmfest 2014 haben wir in einem Vorabcheck schonmal unter die Lupe genommen. Neben Terry Gilliams The Zero Theorem freuen wir uns besonders auf die Verfilmung von Robert Heinleins All You Zombies von den Spierig-Brüdern, die unter dem Titel Predestination mit Ethan Hawke in der Hauptrolle laufen wird. Wann und wo dieser und andere Science-Fiction-Filme zu sehen sein werden, haben wir hier zusammengefasst.

Arkadi & Boris Strugatzki: Es ist schwer, ein Gott zu seinAuch Aleksey Germans Strugatzki-Verfilmung Hard To Be A God (Трудно быть богом) aus dem Jahre 2013 wird im Juni über die Leinwand flimmern. Der Roman konnte 1964 wie durch ein Wunder nahezu unbehelligt von der Zensur in der Sowjetunion erscheinen und handelt, wie auch der Film, von einer Gruppe Wissenschaftler, die unter der Leitung von Don Rumata (Leonid Yarmolnik)einen fernen Planeten erforschen. Die Bewohner sind auf dem Entwicklungsstand des Mittelalters und werden grausam unterdrückt. Don Rumata ist entsetzt ob der Grausamkeiten, doch er darf auch nicht eingreifen, um die Entwicklung des Planeten nicht zu gefährden. Lediglich einzelne Individuen, von deren Wissen die Gesamtbevölkerung profitieren würde, dürfen gerettet werden, was den Forschern einen nahezu gottgleichen Status verschafft …

German wollte mit seinem Film vor allem an die Werke alter Regisseure wie Andrej Tarkovski anschließen: „Wenn du eine Szene aus Stalker … siehst, merkst du sofort, auf welch hohem Niveau er erschaffen wurde. Weder russische noch amerikanische zeitgenössische Filme erreichen diesen Level. Film ist zu etwas geworden, das Menschen unterhalten soll, die nicht die Energie haben, ein Buch zu lesen. Es werden die Inhalte des Buches von Schauspielern vorerzählt.“

Hard To Be A God (Regie: Aleksey German)

28.06.2014 - 15:15 Uhr (Sendlinger Tor)

29.06.2014 - 22:00 Uhr (Sendlinger Tor)

03.07.2014 - 19:00 Uhr (Rio 2)
 

Quelle Zitat: filmfest-muenchen.de

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