17. Juli 2021 1

Julia Ducournaus „Titane“ siegt in Cannes

Der Film über eine post-feministische Serienkillerin gewinnt die Goldene Palme

Lesezeit: 1 min.

Mit einer schönen Überraschung gingen heute die Filmfestspiele in Cannes zuende. Denn die Goldene Palme gewann „Titane“ von Julia Ducournau, und damit eine Arthouse-Produktion mit starken Genre- bzw. fantastischen Elementen, die nicht von ungefähr mit J.G. Ballard und David Cronenberg in Verbindung gebracht wird.

Und wenn man bedenkt, dass Ducournau zuvor mit „Raw“ einen relativ extremen Vampir-Kannibalen-Stoff gemacht hat, ist die Überraschung vielleicht noch ein bisschen größer, denn auch „Titane“ ist definitiv nicht die feine französische Schule. Da kann man der Jury rund um Spike Lee eigentlich nur danken. Und Julia Ducournau sowieso.

Die ist jetzt die zweite Regisseurin, die in Cannes die Goldene Palme gewonnen hat. Nach Jane Campion, die 1993 mit „Das Piano“ gewann, sich den Preis jedoch mit Chen Kaiges „Farewell My Concubine“ teilen musste. Und die Konkurrenz war in diesem Jahr nicht ohne, Leos Carax, Mia Hansen-Løve, Paul Verhoeven, Wes Anderson, Justin Kurzel, Jacques Audiard, Sean Baker und Joachim Trier hatten ebenfalls spannende Filme abgeliefert.

Kommentare

Bild des Benutzers andreas10

Eine feministische Serienkillerin? Ohje.

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