Säuberungswelle
„The First Purge“ – 1. Trailer
2013 inszenierte James DeMonaco eine kleine Variation des „Home Invasion“-Themas, die von einer haarsträubenden Prämisse ausging: Einmal im Jahr dürfen die Bewohner der USA die Sau rauslassen, ohne dafür strafrechtlich verfolgt zu werden. Im ersten Film blieb man dabei weitgehend im Haus einer Familie, die sich auf diese Nacht vorbereitete. Und alles tat, um diese Nacht zu überleben. Aber „The Purge“ war so erfolgreich, das weitere Nächte des Grauens folgten, nämlich „The Purge: Anarchy“ (2014) und „The Purge: Election Year“ (2016). Und James DeMonaco brachte das Kunststück fertig, dem Franchise einen zunehmend subversiven Anstrich zu verpassen, ohne das gleich pure Satire dabei herauskam. (Das überließ man dann „Rick & Morty“.)
Und jetzt steht das Prequel „The First Purge“ an, in dem erzählt wird, wie der Staat überhaupt auf diese schwachsinnige Idee kam. Na klar war es eine blödsinnige Psychologin (Marisa Tomei), die meinte, die Welt verbessern zu müssen. Aber es ist der Staat selbst, der die Gunst der Stunde ausnutzt – was „The First Purge“ zu einer zutiefst dystopischen und bemerkenswert politischen Angelegenheit macht. Denn der Staat schickt maskierte Truppen in just jene Stadtteile, die dringend der „Säuberung“ bedürfen.
James DeMonaco (der gerade eine „The Purge“-TV-Serie produziert) übergab das Regie-Megafon an seinen Kollegen Gerard McMurray (Burning Sands), der schon mit der weitgehend schwarzen Besetzung (u.a. Y’Lan Noel, Lex Scott Davis, Joivan Wade und Luna Lauren Velez) ziemlich klar macht, wem diese Säuberung gilt.
Der Film startet am 5. Juli in Deutschland.
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