Schweres Erbe für BB-8

Nun ist es wirklich nicht mehr lange hin, dann darf das Guinnessbuch der Rekorde in der Kategorie „Größter Kinokassenerfolg“ wahrscheinlich einen neuen Eintrag vornehmen, wenn Star Wars: Das Erwachen der Macht in die Kinos kommt. Und so großartig es ist, dass auch Mark Hamill, Harrison Ford und Carrie Fisher wieder mit an Bord sind, so bitter wäre es, wenn zwei der kultigsten Charaktere fehlen würden: R2-D2 und C-3PO. Glücklicherweise kehren jedoch beide, zusammen mit dem quirligen BB-8, zurück. Ob sich der Roboterneuling jedoch in Sachen Kultpotenzial als ebenbürtig erweisen kann, muss sich erst noch herausstellen. Zu seiner Verteidigung muss man allerdings sagen, dass im Laufe der Filmgeschichte bereits mehrere Blechmänner über den Bildschirm gestackst sind, die sich mit den zwei Star Wars-Größen durchaus messen können. Zehn der niedlichsten davon haben wir hier in einer zweiteiligen Liste (Teil 2 nächste Woche!) zusammengefasst:

10. Robby the Robot

Robby der Roboter aus Alarm im Weltall (1956) ist vermutlich eine der bekanntesten Filmpersönlichkeiten, die Schaltkreise an Stelle eines organischen Gehirns besitzen. Mit seinen sich drehenden Antennen, permanent in Bewegung stehenden Apparaten und vor allem seinem trockenen Humor, stiehlt Robby nicht nur dem „bedrohlichen“ Filmmonster zweifellos die Show, sondern gleichfalls einem noch jungen Leslie Nielsen.

9. Bubo

Die mechanische Eule mit goldenem Federkleid stellt sich als unersetzlicher Unterstützer des Perseus heraus, der in Kampf der Titanen (1981) mit allerlei Ungetier zu kämpfen hat. Trotz seiner zweifellosen Integrität stellt er ein, für einen Vogel, äußerst fragwürdiges Urteilsvermögen zur Schau, als er sich bei seinem ersten Auftritt auf den offensichtlich dünnsten Ast eines Baumes setzt, der sofort unter ihm wegbricht. Bubo landet ungraziös auf seinem blechernen Schädel und strampelt nur hilflos mit den Beinen. Spätestens ab diesem Zeitpunkt hat man ihn jedoch bereits in sein Herz geschlossen. 

8. Haro

Haro sieht aus wie eine stählerne Kaugummiblase mit Knopfaugen, die Klappen an ihrer Oberfläche wie Flügel schlagen kann, um sich in der Luft zu halten. Seine herausragendste Fähigkeit besteht darin, Hirnströme zu erfassen und zu analysieren. Wenn man aber ehrlich ist, ist Haro (was die japanische Aussprache von „Hello“ ist) einfach nur das Maskottchen der Gundam-Serie. Und in einem Universum, in dem sich sonst meterhohe Mechas im Weltall die Rübe wegknallen, macht er allein damit einen hervorragenden Job, wie ein Ball am Strand herumzurollen und einfach nur zu zeigen, dass Roboter auch etwas anderes sein können als Zerstörungsmaschinen.

5. K-9

Der Hund ist der beste Freund des Menschen. Dieses Sprichwort scheint sich der Doktor aus Doctor Who besonnen zu haben, als er K-9 konstruierte: Ein Roboter in Form eines Hundes, der Anstelle von Ohren kleine Satelliten-Schüsseln auf dem Kopf trägt und mit einer Antenne statt eines Schwanzes wedelt. Und obwohl der Doktor es hasst, wenn er gegen seinen blechernen Vierbeiner beim Schach verliert, so hat er ihn doch bereits unzählige Male rekonstruiert und sogar eine Zeit lang jeder weiblichen Begleitung am Ende eines Abenteuers als Abschiedsgeschenk vermacht.

6. Marvin

Marvin aus Per Anhalter durch die Galaxis (2005) ist eigentlich weniger niedlich als regelrecht tragisch. Mit einem Gehirn so groß wie ein Planet, das im Grunde nie zum Einsatz kommt, langweilt sich der depressive Roboter Stunde um Stunde durch sein frustrierendes Leben. Seine Verstimmung verschlechtert sich nur noch mehr, als er von seiner Crew in einem intergalaktischen Restaurant zurückgelassen wird, in welchem er die nächsten 500 Millionen Jahre festsitzt. Seiner eigenen Aussage nach waren die „ersten 10 Millionen Jahre die schlimmsten. Die zweiten 10 Millionen Jahre waren ebenfalls die schlimmsten.“

Wer die Plätze Fünf bis Eins belegt, erfahrt ihr nächste Woche.