30. Oktober 2019

Von Drachen, Wölfen und Laternen

HBO Max stellt sich vor

Lesezeit: 2 min.

Im US-Streaming-„Krieg“ ist nun die nächste Armee in Stellung gegangen. Nach Disney+ (inkl. Hulu) und AppleTV+ hat nun HBO Max in einer großen Veranstaltung sein Programm vorgestellt. Da HBO Max zum Medienkonzern Warner gehört sind demnach – Überraschung – etliche Filme aus dem umfangreichen Warner-Backkatalog dabei (zu dem auch MGM und Turner gehört) und – Überraschung – zum Start im Mai 2020 ist gleich „Joker“ im Programm.

Und da es in den vergangenen Tagen einigen Wirbel um die fünf geplanten „Game of Thrones“-Prequelserien gab – von denen eine, von der bereits ein Pilot mit u.a. Naomi Watts gedreht wurde, abgeblasen wurde –, zauberte man nun eine bislang nicht mal erwähnte Prequelserie aus dem Hut, die in mancher Hinsicht eh ein No Brainer war: „House of the Dragons“. Die basiert nämlich auf George R.R. Martins „Fire & Blood“ (dt. „Feuer und Blut“), dem ersten von zwei Bänden, die sich mit dem Aufstieg und Fall des Hauses Targaryen beschäftigen. Da wurde nun auch nicht lange gefackelt, da wurde die Serie gleich fest bestellt.

Da zu Warner auch der Comic-Verlag DC gehört, kommen natürlich auch Superheldenserien unter. „Green Lantern“ and „Strange Adventures“ sind bereits fest eingeplant, wobei Letzteres eine Anthologieserie mit diversen Helden aus dem DC-Universum ist.

Für SF-Leserinnen und Leser natürlich hochinteressant: „Raised by Wolves“, Ridley Scotts Seriendebüt als Regisseur, ist nun bei HBO Max gelandet. Basierend auf einem Skript von Aaron Guzikowski (Prisoners) erzählt Scott in zehn Folgen die Geschichte von zwei Androiden, die auf einem „Virgin Planet“ Kinder großziehen und in die religiösen Streitigkeiten der Kolonisten verwickelt werden. Mit dabei sind u.a. Travis Fimmel (Vikings), Amanda Collin (A Conspiracy of Faith), Abubakar Salim (Jamestown), Winta McGrath (Aloft), Niamh Algar (The Virtues), Matias Varela (Narcos), Felix Jamieson (Game of Thrones), Ethan Hazzard (Damned), Jordan Loughran (Emerald City), Aasiya Shah (Call the Midwife) und Ivy Wong (Star Wars: Rogue One).

Auch „Dune: The Sisterhood“ wird dann irgendwann bei HBO Max gezeigt, die Serie, die quasi parallel zur Adaption des Romans von Frank Herbert (im Shop) entsteht. Darin geht es um die Bene Gesserit, jenen Frauenorden, der auf dem Wüstenplaneten Arrakis einigen Einfluss hat. Denis Villeneuve wird als Executive Producer, Co-Autor und Regisseur der Pilotepisode genannt.

Gleichzeitig gaben Warner Media und Sky eine Verlängerung ihrer Kooperation in Europa bekannt, womit wohl klar ist, dass der meiste Original Content (wie „House of Dragons“ und „Raised by Wolves“) auch in Deutschland wieder beim Sky-Pay-TV-Sender landen wird.

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