„Gamescom 2022“: Ein Blick auf das kommende Jahr

Die deutsche Videospielmesse Gamescom gehört schon seit etlichen Jahren zu den großen Gaming-Highlights der Welt. Auch wenn viele große Publisher wie Sony oder Nintendo in diesem Jahr ihre Präsenz vermissen lassen, gab es besonders zur „Opening Night Live“ einen großen Livestream, der große Titel mit ganzer Bandbreite vermittelte. Neben dem bereits bekannten „Dune: Awakening“, das ein Survival-MMO in Frank Herberts Welt darstellt, gab es noch eine ganze Fülle an wilden Sci-Fi-Titeln, die ein Augenmerk verdient haben.

Bei „Everywhere“ handelt es sich um ein Game von Build A Rocket Boy und unter dem prüfenden Blick von Leslie Benzies, seinerseits ehemalige Präsident von Rockstar North und führender Entwickler hinter der „Grand Theft Auto“-Reihe, das multiple wählbare Storystränge bieten, Kreativität und Abenteuer in den Vordergrund rücken soll und dabei nahtlos übergehenden Coop-Multiplayer bieten wird in einer Open World.

Mit „Callisto Protocol“ erwartet uns auch ein Game eines Veteranen, nämlich Glen Schofield, Schöpfer von „Dead Space“, das noch am 2. Dezember diesen Jahres erscheinen soll und sich auf der Gamescom mit einem weiteren, tiefen Einblick in die Game-Mechaniken zeigte. So wird „Callisto Protocol“ aber weitaus mehr als ein geistiges „Dead Space 4“, und wirkt dank der deutlich tiefergehenden Waffenupgrades, dem erweiterten Fokus auf Stealth und Nahkampf und den gegnerischen Mutationen, eindeutig frisch und neu.

„New Tales From the Borderlands“ ist nach etlichen Leaks nun auf offiziell bestätigt, und zeigt das Loot-Shooter-Franchise erneut aus einer narrativen Episoden-Erfahrung und stellt natürlich einen Nachfolger zum 2016 erschienenen „Tales From the Borderlands“ dar, das seinerzeit von Telltale Games entwickelt wurde. Der Nachfolger soll bereits am 21. Oktober 2022 für PC, Xbox One und Series sowie PS4 und PS5 und die Nintendo Switch erscheinen.

In ähnlich cineastischen Welten zeigt sich der neue Titel von Quantic Dream („Detroit: Beyond Human“) und Parallel Studio, „Under the Waves“, welches noch nicht näher beleuchtet wurde, aber im Verlauf des Jahres 2023 erscheinen soll. Der erste Teaser vermittelt einen Eindruck und Quantic Dream sollte eigentlich bereits für sich stehen.

Bei „Moonbreaker“ handelt es sich um ein digitales Tabletop-Game aus der Feder des Sci-Fi-Aficionados Brandon Sanderson (im Shop), das neben Warhammer-geartetem Gameplay auch noch selbst bemalbare aus auszustaffierende, digitale Tabletop-Figuren bietet. Ganz wie im echten Leben, nur ohne die Sauerei danach saubermachen zu müssen. Ein kleiner Geniestreich, bei dem man sich fragt, warum man jetzt erst auf so eine Idee gekommen ist.

„Stranded: Alien Dawn“ ist das neue Werk der „Surviving Mars“-Macher, Haemimont Games, und zeigt sich bislang nur in einem atemberaubenden Cinematic-Trailer, soll aber eine Planet-Survival-Simulation bieten und startet bereits im Oktober 2022 im Early Access auf Steam.

Die Sci-Fi-Serie „The Expanse“ (nach den Romanen von James Corey; im Shop) geht in Form von episodischem Gameplay bei Meistern der Klasse Telltale Games und DeckNine weiter und zeigte sich im neuen, knackigen Storytrailer auf der Gamescom und soll letztlich im Sommer 2023 veröffentlicht werden.

Und wenn wir schon zuvor Warhammer angesprochen haben, dann soll der kleine Teaser nicht der letzte gewesen sein, denn mit einem neuen Trailer zu „Warhammer 40K: Darktide“ gibt es weitere Einblicke in den 4er-Coop-Shooter, der aus der Feder von Warhammer-Stern Dan Abnett stammt und für den 30. November datiert ist.

Abb. ganz oben: „Warhammer 40K: Darktide“