„Resident Evil 4 Remake“: Feines Häppchen?

Sicher, es ist mit Capcoms Horrorfranchise schon immer so eine Sache: Ständig motzen viele immer wieder an der äußerst langlebigen Reihe herum, doch wie ein guter Zombie stirbt sie letztlich nie so ganz und beißt sich weiter durch. Daran änderte die, gelinde gesagt, durchwachsene Filmreihe plus jüngstem Reboot-Kinofilm ebenso wenig wie die, aus meiner Sicht, viel zu früh gleich wieder eingestellte Netflix-Serie, welche sich innerhalb der doch recht engen RE-Bahnen zumindest mal etwas zutraute. Nachdem aber vor einigen Jahren gerade die beiden Game-Remakes zu den offiziellen Ablegern 2 und 3 gut abgeliefert haben (vor allem der geniale 2. Teil), war schnell klar, dass Capcom auch die nächsten Teile komplett „neumachen“ lässt, um die Kasse weiter klingeln zu lassen.

Nun steht also das Remake zu Teil 4 an, dessen Original vielen RE-Fans ohnehin als Glanzstück der Reihe gilt. Hier macht sich Leon S. Kennedy (bekannt aus Teil 2) auf ins spanische Hinterland, um sich mit einem mysteriösen Kult anzulegen, der die Tochter des US-Präsidenten entführt hat. So weit so storytechnisch gewohnt trashig, aber gerade Elemente wie das sehr vielfältige Design der Bosse und das, im Vergleich zu früher, endlich mal dynamischere Action-Gameplay sind bis heute bei Fans der Ursprungsversion immer noch sehr beliebt.

Das Remake erweckt nun den Eindruck, in Sachen Qualität sowohl in die Fußstapfen des Originals wie auch der beiden jüngsten Remakes zu treten. Dies unterstreicht ein frisch veröffentlichter Clip, in dem Setting und Figuren in rund zwei Minuten sehr schick eingefangen sind und folglich speziell die Technik mit viel Feintuning glänzt. So dürfte eigentlich nicht mehr viel schiefgehen, wenn der Titel (hoffentlich pünktlich) am 24. März 2023 für PS4, PS5, Xbox Series X und PC herauskommt. Ist ja schließlich kein Film.

Resident Evil 4 Remake • Capcom • Survival-Horror • PS4/PS5/Xbox Series X/PC Abb. © Capcom