2. Februar 2017 4 Likes

Rettet die Weltraumwölfe?!

Die PETA wendet sich an die Macher von „Warhammer 40K“

Lesezeit: 1 min.

Die Tierschutzorganisation PETA hat sich an Games Workshop-Geschäftsführer Kevin Rountree gewandt und darum ersucht, alle Pelz-Elemente aus der düsteren Rollenspiel-Zukunft von „Warhammer 40.000“ zu entfernen. Viele der schwer gerüsteten Krieger, die als Miniaturen auf dem Spieltisch oder als Figuren in den Büchern und Comics mit Maschinenpistolen und Kettensägenschwertern in die Schlacht ziehen, haben einen Pelz übergeworfen – Ragnar Schwarzmähne von den Space Wolves, dessen Roman-Abenteuer aus der Feder von William King vor Jahren bei Heyne erschienen, trägt z. B. den riesigen Fenris-Wolf, den er selbst erlegt hat. PETA zufolge würden solche Elemente die Botschaft vermitteln, dass das Tragen toter Tiere okay sei, und dem sollte man entgegenwirken.

Ob sich ein Warhammer-Spieler oder -Leser wirklich über solche Dingen Gedanken macht, wenn er eine Horde Space Marines, Chaosdämonen oder Inquisitoren abmetzelt? Es ist zu bezweifeln. Dennoch, trotz allem Schmunzelns und vielleicht sogar Spotts: Tierschutz ist eine gute, noble Sache und wichtig für die Zukunft. Nur scheint das brutale, brutal überzeichnete Military-SF-Universum von „Warhammer 40K“ irgendwie nicht der richtige Ort dafür zu sein, um ein Bewusstsein für das Leiden von Tieren aufgrund der Pelzindustrie zu schaffen oder eine Message gegen das Tragen von Pelz zu senden.

Und: Tragen sie in „Game of Thrones“ nicht auch alle Pelz? Als nächstes kriegt dann wohl George R. R. Martin (im Shop) einen Brief …

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