Bigger, Better... Big Data?
Wie die Zusammenführung gesammelter Daten unser Leben verändern könnte
Das gläserne Individuum in Zeiten von Big Data klingt für viele noch nach Zukunftsmusik, ist aber im Grunde schon Realität. Je nachdem, wie aktiv man im Netz ist, welche Geräte man nutzt und welche Dienste man in Anspruch nimmt, haben Firmen wie Apple, Google, Amazon oder Facebook bereits alle möglichen Daten über eine Person abgespeichert. Knackpunkt ist allerdings, dass sich alle so erstellten Profile durch unterschiedliche Daten speisen, die unabhängig voneinander gesammelt und verarbeitet werden und somit die vollkommene Erfassung eines Individuums unmöglich machen. Was allerdings wäre, wenn all die Daten, die Amazon über unser Kaufverhalten, Netflix über unsere Sehgewohnheiten, Google über unsere Suchanfragen und Facebook über unsere persönlichen Meinungen gesammelt haben, in einem Topf landen würden? Das von uns entstehende Bild würde immer vollständiger und vollständiger werden.
Mit diesem Gedanken befasst sich der von Dr. Marko A. Rodriguez verfasste Artikel The Future Of Big Data Is Bigger Than You Can Possibly Imagine. Allerdings macht er nicht bei der einzelnen Person Halt, sondern weitet die Idee auf Bildungszweige, politische Strukturen und sogar auf ganze Länder aus. Obwohl diese Vorstellung für viele sicherlich erschreckend ist, hat der von Dr. Rodriguez verfasste Artikel einen überraschend positiven Unterton, der eine potenzielle Gefahr zwar nicht leugnet, sich jedoch wesentlich mehr auf neue Möglichkeiten konzentriert, die sich für die Gesellschaft und sogar für die ganze Menschheit als vorteilhaft erweisen könnten. Am Ende muss jedoch trotzdem jeder für sich entscheiden, was vom Konzept des Big Data zu halten ist. Alle Interessierten können den Artikel hier lesen.
(Photo by Peter McCollough for Wired via Creative Commons)
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