13. September 2015 1 Likes

Zu viele Menschen?

Steve Fuller zu Transhumanismus und Überbevölkerung

Lesezeit: 1 min.

In welcher Beziehung steht der Transhumanismus und seine Anhänger zum Problem der Überbevölkerung? Ist Überbevölkerung überhaupt ein „Problem“ für Transhumanisten? Für viele scheint dies nicht der Fall zu sein. Aber woran liegt das?

Im Zentrum des weiten Felds transhumanistischer Theorien steht der Glaube, dass der Mensch sein eigenes Menschsein mit Hilfe des technologischen und wissenschaftlichen Fortschritts übertreffen kann. Fortschritt führt hier die menschliche Rasse in einen erstrebenswerten, neuen Zustand. Ist es genau diese Annahme, welche das Problem der Überbevölkerung in den Augen von Transhumanisten als unproblematisch erscheinen lässt, im Sinne eines Pro-Aktivismus in dieser potenziellen Krise sogar eine Möglichkeit für weiteren Fortschritt sieht? 

Derlei brisante Fragen diskutiert Hank Pellissier in einem Interview mit Steve Fuller für das „Institute for Ethics and Emerging Technologies“. Während Pellissier eindeutig eine Gefahr im Problem der Überbevölkerung sieht und die Position vieler Transhumanisten dazu kritisch beäugt, spricht Fuller ausführlich über äußerst diverse Themenkomplexe, die mit dem Hauptthema im Zusammenhang stehen: So stehen nicht nur technologische Innovation, oder die theoretische Möglichkeit von Unsterblichkeit zur Debatte; auch Massenmigration oder der konstruktiv-destruktive Einfluss des Staates auf die Marktwirtschaft wird unter anderem diskutiert. Lohnenswert fällt bei diesem Artikel ebenfalls die Comment Section aus, in der sich verschieden Anhänger und Kritiker des Transhumanismus zu Wort melden und die angesprochenen Thesen weiter diskutieren. Interessierte können sich den Artikel hier zu Gemüte führen.

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