18. Februar 2017 1 Likes

Wird weniger wirklich wenig?

Google kündigt Umbau der Werbeanzeigen für YouTube an

Lesezeit: 1 min.

Auch in Zeiten der Adblocker kann unvermeidlich penetrante Werbung nerven. Wer sich über die obligatorischen und nicht überspringbaren 30-Sekunden-Clips vor vielen YouTube-Videos ärgert, kann sich - zumindest zunächst - einmal freuen. Denn das Video-Portal kündigte nun laut übereinstimmenden Medienberichten an, ab 2018 keine solchen Werbungen mehr zu verwenden, da man offenbar aufgrund der massiv gestiegenen Video-Konkurrenz anderer Anbieter wie Facebook, die auf diese Art der Werbung bislang verzichten, einen weiteren Abgang von Usern befürchtet.

Dennoch sollte man sich nicht zu früh im Land der nicht-obligatorischen Werbung wähnen, denn es wird laut Google mit kürzeren Längen auch weiterhin Werbeclips geben, die sich nicht überspringen lassen. 15 und 20 Sekunden lange Clips sind ebenso (weiterhin) im Gespräch wie eine Ausweitung der sogenannten Bumper Ads, die mit ihren maximal 6 Sekunden Länge bereits im April des letzten Jahres eingeführt wurden und sich ebenfalls nicht überspringen lassen. Sicher ist auch davon auszugehen, dass YouTube weitere Formate sowohl für vor als auch während der Clips eingesetzte Werbung testen und auf ihre Akzeptanz bei Usern überprüfen wird. Ebenso bleibt spannend, ob und wie die Konkurrenz auf diese Ankündigung reagiert und wie sich das Verhältnis aus notwendiger Werbefinanzierung und Content nicht nur bei YouTube oder Facebook weiter ausdifferenziert. 

 

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