12. Januar 2018 1 Likes

Hydra an die Macht!

Science-Fiction-Comic-Neuheiten im Januar

Lesezeit: 4 min.

Na, das fängt ja gut an! In den Science-Fiction-Neuheiten im Januar wird Captain America Steve Rogers im Auftakt des neuen Marvel-Crossovers zum Verräter, der Hydra an die Macht über die USA führt. Spider-Man erlebt ein besonders einsteigerfreundliches und spritziges Abenteuer mit Ant-Man und dem Geier. Lady Mechanika sorgt wieder für mächtig düstere, sexy Steampunk-Action. Spirou präsentiert Zyklotrop und seine Tochter in einem eigenen Album. Ein Klassiker erinnert an „Avatar“. Die B.U.A.P. macht ohne Hellboy die apokalyptische Hölle auf Erden durch. Und die Inhumans reisen ins All …

 

Secret Empire 1

Panini, Heft, 100 S.

Mithilfe eines kosmischen Würfels machte Red Skull aus Captain America einen Hydra-Sleeper. Im ersten Heft des neuen Marvel-Crossovers „Secret Empire“ wendet sich Steve Rogers nun gegen seine Heldenfreunde, um Hydra an die Macht über die Vereinigten Staaten zu führen. Autor Nick Spencer und Zeichner wie die „Old Man Logan“-Künstler Andrea Sorrentino und Steve McNiven inszenieren das politischste Superhelden-Event seit Langem, indem sie den Rechtsdruck in aller Welt ins Avengers-Universum übertragen.

Der Heldenwiderstand besteht aus Black Widow, einer KI-Version von Iron Mans Bewusstsein, Hawkeye und einigen mehr. Captain Marvel, die Guardians of the Galaxy und andere sind im All hinter einem Energieschirm ausgesperrt, Daredevil, Dr. Strange und Co. in New York unter einer Kuppel aus dunkler Energie eingesperrt. „Secret Empire“ läuft bis Mai, zur Hauptserie kommen die üblichen Tie-Ins in allen laufenden Serien und eine eigene dreibändige Sonderbandreihe.

Im Gratis-Heft zum Marvel Tag am 13. Januar gibt es neben zwei exklusiven Spider-Man-Kurzgeschichten (und Pappmasken der Helden) eine Leseprobe zu „Secret Empire“.

 

Spirou präsentiert 1: Zyklotrop: Die Tochter des Z

Carlsen, Softcover, 64 S.

Carlsens neue Softcoverreihe „Spirou präsentiert“ widmet sich den beliebtesten Nebenfiguren des Spirou-Universums, das 2018 auch ein aus Deutschland stammendes, in Deutschland spielendes Abenteuer von Flix bereithält. Im Album „Spirou präsentiert: Zyklotrop“ geht es nun aber erst einmal um Spirous alten Gegenspieler, den verrückten und fiesen Wissenschaftler Zyklotrop, und dessen sechzehnjährige Tochter. Das brandneue Abenteuer stammt von einem alten Bekannten, nämlich Autor und Zeichner José Munuera, der jahrelang die Hauptserie „Spirou und Fantasio“ in Szene setzte, jedoch auch an beliebten frankobelgischen Titeln wie „Merlin“, „Navis“ oder „Sillage“ mitwirkte. 

 

Spider-Man 19

Panini, Heft, 68 S.

Im aktuellen 19. Heft der monatlichen „Spider-Man“-Serie beginnt eine Storyline aus der neu gestarteten US-Reihe „Peter Parker: The Spectacular Spider-Man“ von Autor Chip Zdarsky („Howard the Duck“, „Star-Lord“) und Zeichner Adam Kubert („Avengers“). Ihr witziger, klassischer Ansatz für den Netzschwinger bietet viel Action, viele Gags und Figuren wie Ant-Man, die Fackel, den Geier, Peter Parkers ‚Schwester’ Teresa und einen neuen Erfinder, der den Superhelden mit seinen Fähigkeiten hilft. Der Verlag trifft es ganz gut, indem er dieses Spidey-Heft als tolle Gelegenheit und idealen Einstiegpunkt für Neulinge, Filmfans, junge Leser, Abstinenzler und Rückkehrer anpreist.

 

Olympus Mons Bd. 1

Splitter, Hardcover, 56 S.

Obwohl er auch zeichnen kann, schreibt der Franzose Christophe Bec seit Jahren hauptsächlich Science-Fiction-Comics, und das wie am Fliessband. Seine neueste Albenserie „Olympus Mons“ wird von Stefano Raffaele gestaltet und beschäftigt sich mit einem Forschungsschiff, das 2026 in der Barentsee mysteriöse Artefakte entdeckt, sowie einer Gruppe Kosmonauten, die auf dem Mars strandet. Im Mittelpunkt steht dabei die klassische Frage: Sind wir allein im Universum?

 

Geschichten aus dem Hellboy-Universum Bd. 6

Cross Cult, Hardcover, 600 S.

Der Cross Cult Verlag startet mit einem seiner dicken „Geschichten aus dem Hellboy-Universums“-Klötze ins neue Jahr. Die Behörde zur Untersuchung und Abwehr paranormaler Erscheinungen kämpft gegen die Apokalypse, der Witchfinder jagt im 19. Jahrhundert Magier, Verbrecher und Wild-West-Zombies, und Wassermann Abe Sapien stellt sich Monstern und Wahnsinnigen. Lesenswerte Hellboy-Action ohne Hellboy, von Mignola, Arcudi, Severin und vielen mehr.

Inhumans: Royals 1

Panini, Paperback, 148 S.

In „Inhumans: Royals“ brechen die abgedankte Königin Medusa und ein Teil ihrer Inhumans-Familie ins All auf, wo sie mithilfe des Parallelwelt-Kree-Alien Marvel Boy die verlorene Zukunft ihres angeschlagenen Volkes suchen wollen. Tausend Jahre im Morgen ist Maximus dagegen der letzte Inhuman und trifft ebenfalls auf Marvel Boy. Coole, bunte Superhelden-SF von Autor Al Ewing, der zu den ideenreichsten Marvel-Textern der jüngeren Vergangenheit gehört.

 

Lady Mechanika 2

Splitter, Hardcover, 128 S.

Mit seiner Serie „Lady Mechanika“ verbeugt sich Autor und Zeichner Joe Benitez vor den amerikanischen Comic-Neunzigern und dem Steampunk-Genre. Bei Splitter geht die düstere, in erster Linie durch ihre Optik überzeugende Serie um mechanische Leichen und schicksalshafte Tafeln im Januar in die zweite Runde.

 

Spider-Woman 3

Panini, Paperback, 116 S.

„Spider-Woman“ von Autor Dennis Hopeless? Der innovativste Marvel-Comic der letzten Jahre, der dennoch zum Wohlfühlen einlud. Hopeless machte aus Jessica Drew eine Superdetektivin und Supermom. Von wegen Soccermom. Jetzt spendiert er seiner Neudefinition ein Finale mit Herzschmerz und Freudentränen. „Spider-Woman“ Band 1-2 & 1-3 sollte man trotz der unglücklichen Nummerierung echt gelesen haben. Dasselbe gilt für Jeff Lemires „Moon Knight“-Serie, die im dritten Band diesen Monat genauso abgeschlossen wird.

 

Aquablue – Gesamtausgabe Bd. 1

Splitter, Hardcover, 244 S.

Der seitenstarke erste Band der „Aquablue“-Gesamtausgabe enthält den kompletten ersten Zyklus der charmanten SF-Serie von Szenarist Thierry Cailleteau und Zeichner Olivier Vatine, in der Action und Umweltbewusstsein eine fantastische Mischung ergeben, die schon zwanzig Jahre vor James Camerons „Avatar“ bestens funktionierte.

Kommentare

Zum Verfassen von Kommentaren bitte Anmelden oder Registrieren.
Sie benötigen einen Webbrowser mit aktiviertem JavaScript um alle Features dieser Seite nutzen zu können.