Jerskin Fendrix: Beth's Farm
Yorgos Lanthimos inszeniert Musikvideo – natürlich mit Emma Stone
Der Bauer verrichtet auf seinem Hof irgendwo zwischen Gütersloh und Rheda-Wiedenbrück einsam seine tägliche Arbeit, versorgt Kühe, Schweine und tut, was sonst so zu tun, isst zu Abend, geht ins Bett – und am nächsten Morgen ist sein Hof plötzlich übersät mit kleinen schwarzen Haufen, irgendetwas zwischen Maulwurfshügel, Alien-Ei und Eiterbeule. Entsetzt greift er zur Leuchtpistole, um Hilfe zu holen. Auftritt: Emma Stone.
Jerskin Fendrix ist ein britischer Musiker, der vor allem für Film und Theater komponiert, und seit „Poor Things“ und „Kinds of Kindness“ quasi der Leib- und Magen-Scorer für Yorgos Lanthimos ist, dessen nächsten Film, „Bugonia“, er ebenfalls mit Musik untermalen wird. Nebenbei schreibt und singt Fendrix auch, nun, sagen wir … etwas experimentelle Popmusik (Debütalbum „Winterreise“), auch das sechsminütige folkige Opus „Beth’s Farm“ ist da keine Ausnahme.
Vermutlich ließ sich Lanthimos nicht lange bitten, um für Fendrix das dazugehörige Musikvideo zu drehen, Ferien auf dem Bauernhof, das kann man ja mal machen. Gesunde Landluft und so. Na, und wo Lanthimos ist, kann Emma Stone nicht fern sein, die beiden sind ja in den letzten Jahren so eine Art Scorsese/di Caprio-Symbiose eingegangen. Musste man also nur noch den Bauern besetzen, und da kam natürlich nur einer infrage, Fendrix selbst nämlich, der auch schon in „Poor Things“ und „Kinds of Kindness“ durchs Bild huschte.
Da haben sich wirklich drei gefunden …
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