12. Mai 2018 1 Likes

Durch die Wüste

„Epoch“ von Rich Lee

Lesezeit: 1 min.

Eigentlich ging es nur darum, eine neue 8K-Kamera einem Test unter harten Bedingungen zu unterziehen, aber der versierte Werbe- und Musikvideoregisseur Rich Lee nutzte die Chance und drehte mit „Epoch“ einen visuell ziemlich beeindruckenden Mix aus SF und Horror, der unter extremen Lichtverhältnissen in der staubigen Wüste von Südkalifornien inszeniert wurde. Darin zieht eine Frau durch die Postapokalypse auf der Suche nach Ressourcen. Das ist naturgemäß sehr wortkarg, selbst dann, wenn sie im letzten Drittel des Films auf andere Überlebende trifft und der Genre-Twist um die Ecke biegt.

14 Minuten auf Kinoniveau, anders kann man das nicht sagen. Gut, viel rum kommt dabei nicht, aber Lee ist schon verdammt stilsicher, auch wenn einen der Twist nicht vor Freude in die Stratosphäre katapultiert. Na und? Den Preis für Originalität gewinnen Genre-Stoffe nun eher selten. Aber Lee macht aus sehr wenig ziemlich viel, und das ist auch eine Qualität.

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