Das Grauen geht in Serie

„The Terror“ war die Verfilmung des gleichnamigen Romans von Dan Simmons, einer Nacherzählung der berühmt-berüchtigten Franklin-Expedition im Polarmeer, die die Entdeckung der Nordwestpassage zum Ziel hatte, um einen kürzeren Seeweg von Europa nach Asien zu finden. Simmons hatte der historischen Saga einen kleinen fantastischen Twist verpasst, was wunderbar in die aktuelle TV-Serienlandschaft passte. Nach zehn Episoden war die Geschichte auserzählt… eigentlich.

Aber wie das bei erfolgreichen Serien eben so ist, sie dürfen nicht enden, ehe der Erfolg ausgereizt ist. Aber im Gegensatz zu Margaret Atwoods „Handmaid’s Tale“, dessen TV-Adaption ab der zweiten Staffel den Roman weiterspinnt, gehen die Produzenten von „The Terror“ einen anderen Weg: Sie erklären die Arktis-Saga mal eben zur ersten Staffel einer „Anthologie-Serie“, in der Staffel für Staffel ganz neue Geschichten unter einem Sammeltitel erzählt werden (à la „True Detective“ oder „American Horror Story“). Grauenhaftes findet sich schließlich genug.

Und daher siedelt das neue Kreativ-Team Alexander Woo (True Blood) und Max Borenstein (Kong: Skull Island) die neue Staffel von „The Terror“ mal eben im 2. Weltkrieg an, wo ein „Gespenst“ eine japanisch-amerikanische Gemeinde verfolgt, von ihrem Zuhause in Südkalifornien bis ins Internierungslager.

„The Terror“ wird von Scott Free produziert, Dan Simmons bleibt als einer der Produzenten an Bord.