Der langsamste Blitz der Welt

Erst im Herbst 2018 hieß es, der „Overlord“-Regisseur Julius Avery sei mit der Adaption von Alex Raymonds klassicher Pulp-SF-Comicserie „Flash Gordon“ beauftragt wordem. Und der folgte Matthew Vaughn (Kick-Ass, Kingsman), der jahrelang um die Adaption kreiste.

Jetzt ist mal wieder ein neuer Mann im Spiel, nämlich Taika Waititi (5 Zimmer Küche Sarg, Thor: Tag der Entscheidung). Und diesmal hat man wohl einen Animationsfilm im Auge. Großer Haken: Waititi ist vielbeschäftigt und wird immer wieder gerne mit neuen Projekten in Verbindung gebracht. Fakt ist: Er hat gerade „Jojo Rabbit“ fertiggestellt, bastelt an der Pilotepisode der Star-Wars-Serie „The Mandalorian“ und sollte eigentlich genug mit der Neuverfilmung von „Akira“ zu tun haben. Andererseits: „Akira“ ging schon so oft den Bach runter, da glaubt man erst, dass es was wird, wenn man erste Bilder sieht.

Die 1934 erstmals erschienene Comic-Serie wurde oft in bewegte Bilder umgesetzt, es sei nur an die Serials aus den späten 1930ern erinnert und natürlich vor allem an die bizarre Version von 1980 (ja, die mit der Musik von Queen), die irgendwo zwischen „Rocky Horror Picture Show“ und „Barbarella“ im Kitsch-Kult-Kulturgutfach gelandet ist.

Jüngst hat der Hannibal-Verlag eine deutsche Gesamtausgabe der Comicreihe gestartet, die man sich ruhig mal ansehen darf. Damit kann man sich bestens die Warterei auf den neuen Film vertreiben.