TV-Tipp - Samstag, 6. Juli 2019

„Der Marsianer“ hat es vorgemacht. Irgendwie ist es ja schon cool, mal auf dem Mars zu sein, aber daheim ist es doch am Schönsten.

„Den Sternen so nah“ entführt uns kurz auf den Mars, wo der kleine Gardner (Asa Butterfield) aufgewachsen ist, weil seine Astronautenmama blöderweise schwanger zur ersten Marsstation geflogen ist. Da düst er nun im Marsstaub herum, der einzige Teenager auf dem Roten Planeten. Bis er dann doch noch zur Erde kommt, um seinen Vater zu suchen, dabei die Liebe seines Lebens findet, aber leider wegen der höheren Schwerkraft auf dem Blauen Planeten ein schweres Herzproblem hat.

Regisseur Peter Chelsom schaltet dann voll in den Teenage-Love-Story-Modus und lädt die Geschichte bis an die Schmerzgrenze mit Emotionen auf. Ah, ist das süß, lustig, peinlich, bezaubernd, traurig, tragisch und erhebend.

Das klingt jetzt schlimmer als es ist, denn gerade der junge Asa Butterfield („Hugo Cabret“, „Sex Education“) liefert eine überzeugende Performance ab, die das Ganze überaus ansehbar macht. Neben  Butterfield sind u.a. noch Britt Robertson, Carla Gugino und Gary Oldman dabei.

Apropos Butterfield. Parallel zu „Den Sternen so nah“ (Vox, Samstag um 20:15 Uhr erstmals im Free-TV, keine Wiederholung) zeigt SAT 1 mal wieder „Ender’s Game“, die sehr ordentliche Verfilmung des klassischen SF-Romans von Orson Scott Card (im Shop), ebenfalls mit Asa Butterfield in der Hauptrolle. Wer den nicht kennt, sollte unbedingt mal reinschauen, vielleicht aber in die Wiederholung am Sonntag, 15:45 Uhr, damit „Den Sternen so nah“ nicht verpasst wird.