Japan im Gamingfieber

In Japan findet erneut Asiens wichtigste Gamingmesse, die Tokyo Game Show, statt, die nun bereits seit 1996 jährlich ihre Tore öffnet. Hier werden selbstverständlich die für ganz Asien interessantesten Titel und Gamingneuheiten präsentiert.

Zu den bislang vorab gezeigten Größen zählen ein längerer Trailer zum 2020 kommenden „Final Fantasy VII“-Remake, massenweise Gameplay zu Hideo Kojimas „Death Stranding“, aber auch die Enthüllung eines neuen Koop-„Resident-Evil“-Titels mit Namen „Project Resistance“. Viele Spiele werden auch vor Ort direkt spielbar und für die Öffentlichkeit zugänglich sein, wenn die Tore heute geöffnet und bis zum Wochenende durch nicht mehr verschlossen werden.

Der neue „FF VII“-Trailer zeigt nicht nur etliche Fanlieblinge wie die Gruppe der Turks oder Tifa und Aerith, sondern teasert auch die berüchtigte Gold-Saucer-Sequenz an und es lässt sich für wenige Bruchteile sogar schon eine Bestia-Beschwörung im Kampfgetümmel entdecken. Diesbezüglich gab Square Enix nun im Vorfeld bekannt, dass die cineastischen Monster-Beschwörungen früher als im Original eingeführt und viele der zahlreichen Figuren ebenfalls mehr Screentime bekommen werden, um die Fans zufrieden zu stellen. Gerade in Anbetracht der Tatsache, dass das Remake in drei Teilen erscheinen soll, lässt das die Hoffnung aufblühen, dass geliebte Sequenzen und Figuren nicht zu kurz kommen werden.

Mit „Project Resistance“ bringt Capcom einen neuen Titel der zurzeit starken und wieder aufblühenden „Resident-Evil“-Marke ins Spiel, der sich ähnlich wie das kommende „Predator: Hunting Grounds“ spielen wird. Vier Spieler schlüpfen in die Rolle menschlicher Überlebender, während der fünfte Spieler die Rolle des Masterminds übernimmt, einer Entität, die die Flucht der anderen Spieler verhindern soll. Dazu stehen dem Mastermind Sicherheitskameras, einsetzbare Fallen, Zombies und B.O.W.s (Bioorganic Weapons) und sogar ein spielbarer Tyrant in Form von Mr. X.

„Project Resistance“ befindet sich aktuell noch in der Testphase und wird nicht von Capcom selbst, sondern vom taiwanesischen Studio Neobards Entertainment entwickelt. Noch gibt es kein Releasedatum, und sollte das Feedback der Spieler und Tester besonders negativ ausfallen, könnte das Spiel sogar noch eingestampft werden. Dies untermauert Capcoms Aussage vor wenigen Monaten, zu alter Stärke zurückfinden zu wollen, was in den letzten Jahren mit Titeln wie „Resident Evil VII“, „Devil May Cry 5“ und „Monster Hunter World“ eindeutig unter Beweis gestellt wurde.

Hideo Kojimas „Death Stranding“ zeigt sich nun mit dem Storytrailer „Briefing“, der bei der Gamescom nur Messebesuchern offenbart wurde und eine Menge zur nebulösen Story enthüllt und endlich verdeutlicht. Auf der Tokyo Game Show wird der Titel ebenfalls spielbar sein und dann sollte wohl auch endlich Klarheit darüber herrschen, was eigentlich Ziel des Spiels ist. Hideo Kojimas selbst beteuert mit „Death Stranding“ eine völlig neue Gaming-Erfahrung erschaffen zu haben, gar ein völlig neues Genre. Ob dies zutrifft, kann ab dem 19. November 2019 auf der Playstation 4 weltweit ausgereizt werden.

Großes Bild ganz oben: Final Fantasy VII