9. Oktober 2019 2 Likes

2204, Riesen-Lana und Tentakeln

„2001 A Space Odyssey, Epilogue. Featuring Frank Poole“, Lana Del Reys „Doin' Time“ und „Leuki“

Lesezeit: 1 min.

Wir alle kennen den Schluss von Kubricks „2001“ – aber was geschah danach? Gut, Arthur C. Clarke schrieb noch ein paar Romane (im Shop), Peter Hyams drehte „2010“, aber was geschah mit Frank Poole, dem ersten Opfer einer künstlichen Intelligenz? Der trudelt einfach weiter durchs All. Oder? Aus der Idee hat Steve Begg den 3-minütigen Kurzfilm „2001 A Space Odyssey, Epilogue. Featuring Frank Poole“ gemacht, der die Atmosphäre des Kubrick-Meisterwerks haargenau trifft und mit sehr sehr feiner Ironie anreichert. Tatsächlich spart sich Begg einen (irgendwie naheliegenden) Schlussgag, sondern bleibt dem heiligen Ernst des Originals treu. Und das ist vielleicht der weit wirkungsvollere Spaß.

Schon ein paar Wochen draußen ist Lana Del Reys „Doin‘ Time“, aber da der Clip schließlich massiv mit Nostalgie spielt, tun wir mal so, als hätten wir nicht einfach nur gepennt. Das Musikvideo von Rich Lee ist eine wirklich wunderschöne Hommage an begnadeten Fifties-Schlock à la „Attack of the 50 Foot Woman“ und Co. Und die Unverfrorenheit, mit der Del Rey das präsentiert und spielt, macht einen sprachlos.

Und zum Schluss gibt’s noch „Leuki“ von Julien Leconte, einen charmanten Animationsfilm, der zwar französischen Ton hat – aber keine Bange, man muss kein Wort verstehen. Leconte erzählt das so schön, dass die (wenigen) Dialogzeilen eigentlich völlig überflüssig sind und eher wie Donalds O-Ton wirken. Viereinhalb Minuten toller Witz und traumhaftes Design. Anbetungswürdig!

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