3. April 2020

Streaming-Tipp: „Star Wars: The Mandalorian“

Auf Disney+ gibt es jeden Freitag eine neue Folge des Space-Westerns

Lesezeit: 2 min.

Ja, Multitalent Jon Favreau spielte Tony Starks Bodyguard und Chauffeur Happy Hogan in den Marvel-Filmen, in „Kiss the Cook“ einen geschiedenen Chefkoch mit Food Truck und, vor ewigen Zeiten, sogar mal Monicas Lover in „Friends“. Zudem inszenierte er als Regisseur „Cowboys & Aliens“, „Zathura: A Space Adventure“ und zuletzt diverse CGI-Neuverfilmungen von Disney-Zeichentrickklassikern wie „Der König der Löwen“ und „Das Dschungelbuch“. Viel wichtiger ist jedoch, dass Mr. Favreau als Regisseur mit „Iron Man“ 2008 den Grundstein für den Erfolg des cineastischen Marvel-Universums legte – und dass er sich „Star Wars: The Mandalorian“ ausdachte, die erste Live-Action-Fernsehserie aus dem Star Wars-Kosmos. Einem Helden mit Rüstung im Disney-Imperium blieb er dafür ja treu …

Seit 24. März gibt es die Serie über den schweigsamen Kopfgeldjäger, der aus kulturellen Gründen nie seinen Helm abnimmt, auch im deutschsprachigen Raum zum Streamen. Jeden Freitag geht eine neue Folge im Portal Disney+ online, wo die Backlist gewaltig, neuer Content allerdings rar gesät ist. Umso wichtiger, dass „Star Wars: The Mandalorian“ ein richtiges Buchungsargument darstellt. Als Star Wars-Anhänger kann man sich nur (boba)fett auf jede neue Episode der Show aus Favreaus Feder freuen, an deren erster Staffel aus acht Folgen z. B. Dave Filoni, Deborah Chow und Taika Waititi Regie führen. Das Team um sie, Favreau und Hauptdarsteller Pedro Pascal („Game of Thrones“, „Narcos“) beschert uns einen perfekten Space Western vor traumhafter Star Wars-Kulisse, der ein paar Jahre nach „Die Rückkehr der Jedi-Ritter“ und dem Ende des Imperiums einsetzt.

Die Details der postimperialen Zukunft in der Galaxie sitzen, die Stimmung ist super, der Look fantastisch – so muss „Star Wars“ aussehen und klingen und sich anfühlen, ja, von so einer TV-Serie haben wir Fans immer geträumt. Der Mandalorianer braucht keine erzählerische Innovation, um zu begeistern. Alte Tugenden und Konzepte genügen in diesem Umfeld und dieser stilsicheren Güte, wobei die Langsamkeit und die Nostalgie noch mal von einer anderen Art sind als etwa im Fall von „Star Trek: Picard“.

„Star Wars: The Mandalorian“ ist so gut, dass man sich jede Folge gleich noch mal anschauen möchte, sobald der aus Konzeptbildern bestehenden Abspann mit der eingängigen Musik von Ludwig Göransson vorbei ist. Keine Frage: Die Macht ist mit diesem Mandalorianer.

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