1. September 2021

„Megalopolis“ - Francis Ford Coppolas Traumprojekt

Wird es 2022 real?

Lesezeit: 2 min.

Megalopolis“ ist eins dieser persönlichen Traumprojekte, die Hollywood-Filmemacher so mit sich herumschleppen. In dem Fall ist es Francis Ford Coppola, der seit den 1990er Jahren daran bastelt – es gibt Skizzen (s.o.), sogar Second-Unit-Aufnahmen von Stadtlandschaften –, obwohl immer wieder etwas dazwischen kam. Coppola, der seit den 1960ern Filme inszeniert und vor allem für „Der Pate“ und „Apocalypse Now“ bekannt ist – aber auch kleinere Geniestreiche wie „Der Dialog“ oder „Rumble Fish“ – spielt gerne mal um große Einsätze – und verzockt sich dabei auch, siehe „Einer mit Herz“ oder „Tucker“.

Dennoch ist es natürlich grandios, dass es da einer mit 82 noch mal wissen will und nun (mal wieder) verkündet, dass „Megalopolis“ auf dem besten Weg ist, 2022 produziert zu werden, zumal er (mal wieder) einen Haufen eigenes Geld auf den Tisch wirft. Am Cast werde bereits gebastelt, Namen wie Oscar Isaac, Forest Whitaker, Cate Blanchett und Jon Voight wurden bereits verbreitet, und auch Zendaya, Michelle Pfeiffer und Jessica Lange sind vielleicht involviert.

Und worum geht es? Um eine moderne Variante der Catilinarischen Verschwörung im Alten Rom, die Coppola in einer Art alternativem New York (bei ihm New Rome genannt) ansiedelt. Es geht um das Duell zwischen dem Senator Lucius Sergius Catilina (Oscar Isaac), der die Macht an sich reißen will. Und um dessen Gegenspieler Cicero (Forest Whitaker), der das Unterfangen verhindert. Im Mittelpunkt steht der Gedanke, ein neues Utopia auf den Trümmern eines alten zu errichten. Denn New York/New Rome ist im Niedergang begriffen.

Man sollte vielleicht nicht die Luft anhalten, während man darauf wartet, aber es wäre natürlich eine feine Sache, wenn Coppola das wirklich gestemmt kriegt.

 

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