11. Juli 2014 1 Likes

Besser wird’s nicht

Runde Elektronen machen unser Universum weniger super(symmetrisch)

Lesezeit: 1 min.

Eine kleine Meldung aus der Kategorie „Universum – Vermischtes“: Elektronen sind nahezu vollkommen rund. Um genau zu sein, beträgt ihre Abweichung von vollkommen geometrischer Rundheit, die mit immer genaueren Instrumenten nachgewiesen werden kann, weniger als 0,000000000000000000000000001 cm – zum Vergleich: Wenn das Elektron die Größe unseres Sonnensystems hätte, würde die Abweichung weniger als die Breite eines menschlichen Haars betragen. Das nennt man gemeinhin wohl „eine runde Sache“.

Nun ist diese Rundheit aber ein Rückschlag für die Theorie der Supersymmetrie. Diese versucht Lücken im Standardmodell der Physik zu stopfen – die bekannteste ist das Problem mit der Dunklen Materie. (Die geschätzte sichtbare Materie im Universum reicht nicht aus, um die Gravitationsverhältnisse und die Ausdehnungsrate des Universums zu erklären, also muss es „unsichtbare“, ergo dunkle Materie geben.) Eine gewisse Unwucht der Elektronen hätte auf ergänzende, „symmetrische“ Partnerteilchen hingewiesen – und eventuell sogar Hinweise auf die Existenz von Paralleluniversen gegeben. Tja, Pech gehabt: Es ist, wie es ist, sagte das Elektron.

(Wer das ganz genau wissen will, kann den Aufsatz in Science online nachlesen.)

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