7. März 2016 2 Likes

Überfällige Neuausgabe

GRRMs „Die Flamme erlischt“ ist wieder da

Lesezeit: 2 min.

Der unglaubliche Erfolg von George R.R. Martins Fantasy-Serie „Das Lied von Eis und Feuer“ macht es möglich, dass auch sein „Frühwerk“ (also das Schaffen zwischen 1976 und 1995) peu à peu wieder zugänglich gemacht wird. Dazu gehören „Planetenwanderer“ (im Shop; Tuf Voyaging; 1986), „Armageddon Rock“ (1983) und das Kurzgeschichtenwerk, das Heyne in drei „Traumlieder“-Bänden vorgelegt hat (im Shop).

Jetzt wurde eine weitere Lücke geschlossen, denn mit „Die Flamme erlischt“ ist auch Martins Debutroman, der 1977 unter dem US-Titel „Dying of the Light“ erschien, wieder auf Deutsch erhältlich.

Dabei handelt es sich um einen wunderbar farbigen, melancholisch-romantischen Abenteuerschmöker, der auf einer Welt spielt, deren Umlaufbahn so extrem ist, dass nur während eines gewissen Zeitfensters Leben auf ihr möglich ist. Der Roman beginnt, als sich Worlorn wieder in den tiefen, kalten Raum bewegt. Die 14 Städte, die für ein riesiges galaktisches Festival errichtet wurden, sind fast zur Gänze verlassen. Hierher kommt der schwer lebensmüde Dirk t’Larien auf der Suche nach seiner verflossenen großen Liebe Gwen. Die lebt auf Worlorn in einer etwas bizarren Ehe und schickte Dirk eine Botschaft, die ihm Hoffnung macht, dass sein Leben bald wieder einen Sinn ergibt. Man kann sich denken, dass es nicht so läuft, wie er sich das vorgestellt hat.

„Die Flamme erlischt“ wurde sowohl für den Hugo Award als auch für den British Fantasy Award nominiert und machte nachdrücklich klar, dass mit dieser neuen Stimme die fantastische Literatur um einiges reicher geworden war. Der Rest ist, wie man so schön sagt, Geschichte.

George R.R. Martin: Die Flamme erlischt • Penhaligon, München 2016 • 448 Seiten • Paperback, € 14,99

 

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