3. November 2016 2 Likes

Futuristische Aussichten

Eine Retrospektive der 67. Berlinale ganz im Zeichen des Sci-Fi-Films

Lesezeit: 2 min.

Da freuen sich nicht nur Nerds und Filmhistoriker: Gleich 27 Sci-Fi-Klassiker werden im Rahmen einer umfassenden Retrospektive auf der kommenden 67. Berlinale gezeigt,  die vom 9. bis 19. Februar 2017 stattfinden wird. Wie die Veranstalter mitteilten, stehen vor allem zwei Themen im Mittelpunkt: die Gesellschaft der Zukunft und das Fremde. Berlinale-Direktor Dieter Kosslick begründet das gesteigerte Interesse an diesen Themen im Kontext der Berlinale so:

Der Science-Fiction-Film ist eines der kommerziell erfolgreichsten Filmgenres. Die möglichen Welten auf der Erde oder im All eröffnen einen weiten Raum, um Fragen nach kollektiven Visionen und Ängsten immer wieder neu zu verhandeln. Als Spiegel gesellschaftlicher Debatten sind Science-Fiction-Filme deshalb hochaktuell.” 

Zu den Filmen, die im Rahmen der Retrospektive präsentiert werden, zählen unvergessene und in manchen Fällen viel zu selten gezeigte und kaum verfügbare Genreperlen wie Steven Spielbergs Unheimliche Begegnung der dritten Art, Byron Haskins Kampf der Welten, Michael Andersons Orwell-Verfilmung 1984, George Lucas‘ THX 1138, Richard Fleischers Jahr 2022…die überleben wollen, Piotr Szulkins O-bi, o-ba: Das Ende der Zivilisation oder auch Koji Shimas Die Außerirdischen erscheinen in Tokio.

Doch das ist noch nicht alles: Quasi parallel dazu ist bereits die Ausstellung Things to Come. Science? Fiction? Film in der Deutschen Kinemathek zu bestaunen. Sie läuft zwar schon seit Juni 2016 (und noch bis 23. April 2017) im Filmhaus am Potsdamer Platz, hat allerdings laut Leiter Rainer Rother als Inspirationsquelle für die Auswahl der Filme gedient:

Bei der Filmauswahl haben wir uns von den Themen unserer Ausstellung ‚Things to Come‘ inspirieren lassen. Die Retrospektive nimmt nun die Geschichte des Genres in den Blick und zeigt cineastische Vorstellungswelten auch aus Ländern wie Dänemark, Japan, Polen oder der Tschechoslowakei.

Zwei Veranstaltungen also, die film- wie gesellschaftshistorisch besonders vielversprechend sind. 

© Herrmann Zschoches Eolomea (Deutsche Demokratische Republik 1972) DEFA-Stiftung/Alexander Kühn

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