26. Februar 2018

TV-Tipp - Dienstag 27. Februar

„The Orville“ und „Sword Art Online“ auf Pro7

Lesezeit: 3 min.

Seth McFarlane? Muss man zu nehmen wissen und mögen. Egal ob zotige Erwachsenentrickserien wie „Family Guy“ und „American Dad!“, oder Spielfilme wie „Ted“ und „A Million Ways To Die In The West“ – wo McFarlane als Ideengeber, Autor, Produzent, Synchronsprecher, Regisseur oder Darsteller involviert ist, geht’s am laufenden Band direkt ins Gesicht, und oft genug unter die Gürtellinie. Wem das gefällt, hat für gewöhnlich ziemlich viel Spaß, zumal McFarlane auf Referenzen und Seitenhiebe steht: In „Family Guy“ tauchte auch schon Stephen King auf, zudem gab es mehrere Folgen mit lupenreinen „Star Wars“-Verulkungen. Auf der anderen Seite war der 1973 geborene Amerikaner, der 2013 als Moderator durch die Oscar-Verleihung führte, einer der Hauptverantwortlichen hinter der Wissenschaftssendung „Cosmos: A Spacetime Odyssey“ mit Neil deGrasse Tyson.

Man sollte trotzdem besser wissen, was einem in „The Orville“ erwartet, der von McFarlane geschaffenen und als Hauptdarsteller angeführten „Star Trek“-Parodie in Serienform, deren erste Staffel auf Pro7 am Dienstagabend zur Prime Time ab 20.15 Uhr mit zwei Episoden ins All abheben lässt. An Bord der titelgebenden U.S.S. Orville sind neben Captain McFarlane noch Adrianne Palicki (Bobbi Morse aus „Marvel’s Agents of S.H.I.E.L.D.“), Penny Johnson Jerald (Kasidy Yates aus „Star Trek: Deep Space Nine“) und Scott Grimes (Dr. Morris aus „Emergency Room“) – und ihre diplomatischen, aufklärenden, wissenschaftlichen und sonst wie gearteten Weltraummissionen strotzen eben vor Anspielungen und Klamauk. Allerdings las man in den letzten Monaten immer wieder, dass nicht wenige „Star Trek“-Fans die ironische Parodie in „The Orville“ im Grunde sogar lieber mochten als „Star Trek: Discovery“. Hm! Zeit, sich ein eigenes Bild zu machen …

Pro7 wiederholt die ersten beiden Folgen in der Nacht von Donnerstag auf Freitag ab 1.40 Uhr. [ce]

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Reki Kawaharas „Sword Art Online“ ist eines der größten Science-Fiction-Phänomene der Gegenwart und erobert langsam aber sicher auch die westliche Welt. Es ist die Geschichte einer Reihe von Gamern, die eine virtuelle Spielwelt nicht mehr verlassen können. Sterben sie Online, stirbt auch ihr Körper in der Realität. Keine umwerfend neue Idee, aber niemals wurde sie wohl so erfolgreich umgesetzt.

Der japanische Autor hatte den ersten Roman der Reihe 2002 für den „Dengeki Game Novel“- Wettbewerb verfasst, dann aber aufgrund der Überlänge gar nicht erst eingereicht. Aber ganz in der Schublade verschwinden lassen wollte er ihn auch nicht, also stellte er ihn Online und gewann damit bereits eine Menge von Fans. So viele gar, dass er sich gemüßigt sah, eine Fortsetzung zu schreiben. Und noch eine und noch eine.

Und als er 2008 mit einem ganz anderen Text den Wettbewerb tatsächlich gewann, schlug ihm sein Redakteur vor – wohl wissend, welche Eigendynamik die Serie im Netz bereits entwickelt hatte –, „Sword Art Online“ doch ebenfalls in Papierform zu veröffentlichen. Und so sah 2009 das erste SOA-Paperback das Licht der Welt. Es folgten Manga, Anime und – oh Wunder – Games.

Ab Dienstag zeigt Pro7 um 23.05 Uhr die ersten beiden Folgen der ersten Staffel der Anime-Version des Stoffes. Die Folgen sind nur 25 Minuten lang, das kann man also ohne Stress mal antesten. Wiederholt werden die Folgen am Samstag ab 13.30 Uhr. [bk]

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