25. Juni 2014 1 Likes 1

Wer das Gewürz kontrolliert

Frank Herberts „Wüstenplanet“-Saga erstmals als E-Book auf Deutsch

Lesezeit: 3 min.

Mit „Der Wüstenplanet“ legte Frank Herbert 1965 den Grundstein zu der bekanntesten SF-Saga, die sich bis heute über zwölf Millionen Mal verkauft hat. Vor allem die Verfilmung von David Lynch aus dem Jahr 1984 trug dazu bei, dass das „Dune“-Universum schlagartig weltbekannt wurde. Jetzt sind die Bände der Saga erstmals in Deutschland exklusiv bei Heyne als E-Book erschienen!

Frank Herbert: Der WüstenplanetIn unendlich ferner Zukunft hat die Menschheit die Galaxis besiedelt. Padishah-Imperator Shaddam IV. regiert ein gigantisches, aber labiles Imperium, in dem zahlreiche Fürsten, darunter die verfeindeten Häuser der Atreides und Harkonnen, mit allen Mitteln ihre Macht zu erweitern suchen. Die Fürsten sind abhängig von der Raumfahrergilde, denn nur deren hellsichtige Piloten sind in der Lage, die Schiffe durch den Hyperraum sicher an ihre Ziele zu bringen. Die Gilde wiederum ist abhängig von dem Gewürz, dem Spice, das es ihnen ermöglicht, ein Stück in die Zukunft zu blicken und so sicher zu navigieren. Das Spice wird nur auf einer einzigen Welt abgebaut: Dem Wüstenplaneten Arrakis. Wer über Arrakis herrscht, besitzt ungeheure Macht.

Als Shaddam IV. Arrakis der Kontrolle der Harkonnen entzieht und den Atreides zuspricht, wird aus dem labilen Frieden offener Krieg: Die Harkonnen ermorden Herzog Leto Atreides, seine Frau Jessica, Mitglied des Ordens der Bene Gesserit, und ihr Sohn Paul fliehen in die Wüste und finden Zuflucht bei den Fremen. Diese erkennen in Paul ihren lange vorhergesagten Messias, den Mahdi, den die Bene Gesserit den Kwisatz Haderdach nennen. Die Fremen folgen Paul in einen Rachefeldzug gegen die Harkonnen – und darüber hinaus, denn sie überziehen die Galaxis in seinem Namen mit dem Djihad …

„Der Wüstenplanet“ gewann 1965 den Hugo und den Nebula Award in der Kategorie Bester Roman. Herbert weitete die Geschichte um Paul Atreides, die von 1963 bis 1965 in Fortsetzungen im Magazin Analog veröffentlicht wurde, erst zu einem Roman, dann zu einer epischen Saga aus, die aus „Der Herr des Wüstenplaneten“ (1969), „Die Kinder des Wüstenplaneten“ (1976), „Der Gottkaiser des Wüstenplaneten“ (1981), „Die Ketzer des Wüstenplaneten“ (1984) und „Die Ordensburg des Wüstenplaneten“ (1985) besteht. Noch immer geht von dem faszinierenden Universum, bevölkert von rivalisierenden Familien, fanatischen Kriegern und geheimnisvollen Ordensgemeinschaften, eine ungeheure Anziehungskraft aus. Brian Herbert, Frank Herberts Sohn, und der Science-Fiction-Autor Kevin J. Anderson haben die epische Saga fortgesetzt: Die Bände „Butlers Djihad“ (2002), „Der Kreuzzug“ (2003), „Die Schlacht von Corrin“ (2004) sowie „Der Thron des Wüstenplaneten“ (2012) erzählen die Geschichte der Entstehung des Imperiums und führen so zu den in „Der Wüstenplanet“ geschilderten Ereignissen; „Der Wüstenplanet: Paul Atreides“ (2008) und „Stürme des Wüstenplaneten“ (2009) befassen sich mit den entscheidenden Jahren zwischen dem „Wüstenplanet“ und dem „Herrn des Wüstenplaneten“; die Romane „Die Jäger des Wüstenplaneten“ (2006) und „Die Erlöser des Wüstenplaneten“ (2007) schließen direkt an Frank Herberts Zyklus an. In „Träume vom Wüstenplaneten“ werden Kurzgeschichten aus dem Dune-Universum sowie Essays und Hintergrundinformationen zum „Wüstenplanet“ versammelt. Jetzt sind Frank Herberts Romane erstmals als E-Book auf Deutsch erhältlich.

Frank Herbert: Der Wüstenplanet • Roman • Aus dem Amerikanischen von Ronald M. Hahn • Wilhelm Heyne Verlag, München, 2014 (E-Book) • 880 Seiten • € 4,99 (im Shop)

Kommentare

Bild des Benutzers Shrike

Irgendwie muss ich mir eine Methode angewöhnen, schneller zu lesen. Ich komme nicht mehr nach, so viele gute Tipps erhält man auf dieser Seite.
Hypnoschulung à la Rhodan wäre angesagt.

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