29. Dezember 2022

„Eureka!“ von Laura Moss

Karen Gillan hat eine Idee

Lesezeit: 1 min.

Wenn sich Leute in gaaaanz weißen „Räumen“ befinden, wird es meist sehr sehr existenzialistisch. Wenn’s nicht gleich der Vorraum zum Jenseits ist, dann doch wenigstens ein deutlicher Hinweis auf die große innere Leere, mit der Menschen zu kämpfen haben.

So verhält es sich auch in „Eureka!“, einen 20-minütigen Kurzfilm, den Laura Moss nach einem Skript von Nick Kocher inszeniert hat. Hier wacht Chloe (Karen Gillan aus „Doctor Who“, „Jumanji“ oder „Guardians of the Galaxy“) also in besagtem weißen Raum auf, und ihr gegenüber sitzt ein unscheinbarer Bürotyp, der ihr nett verklickert, dass er jene Überwesen repräsentiert, die den Menschen große Ideen geben. Chloe interessiert das nicht wirklich, und ehe der Typ ihr eine Standpauke halten kann, weil sie aus einer Idee, die man ihr gegeben hat, NICHTS gemacht hat, ist der Traum vorbei. Und der Film beginnt so richtig. Denn irgendwie muss Nichtnutz Chloe ja kapieren, dass es so nicht weitergeht mit ihrem Leben.

Klar wäre das ohne den Charme von Gillan nicht halb so interessant, aber der Besetzungscoup ist hier eben auch schon die halbe Miete. Man ist gern dabei auf ihrem Trip, mehr ist manchmal gar nicht nötig. Gut investierte 20 Minuten.

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