25. September 2022

„Sunbelly“ – Ein Hund im All

Ein Kurzfilm von Jordan Speer

Lesezeit: 1 min.

Das Animationsstudio Encyclopedia Pictura hat Videos für Björk („Wanderlust“) und Grizzly Bear („Knife“) gemacht, Game Designs für Kanye („Only One“), diverse Shorts und natürlich auch Werbung. Jetzt ist „Sunbelly“ von Regisseur Jordan Speer erschienen, ein gut viertelstündiger, wortloser Film, in dem ein Hund mit seinem wunderbaren Raumschiff eine (vermeintlich) tote Welt erreicht und erforscht.

Encyclopedia Pictura steht für einen „anderen“ Animationsstil, der sich wohltuend von den oft gelackten, möglichst realistischen Ansätzen der großen Player unterscheidet. Und auch „Sunbelly“ bildet da keine Ausnahme. Obwohl das alles am Rechner entstanden ist, wirkt es nie kühl oder perfekt, tatsächlich fühlt man sich an psychedelische LP-Cover aus den später 60ern, frühen 70ern erinnert oder die Comics aus der Frühphase des französsischen Magazins Metal Hurlant (Heavy Metal, Schwermetall).

Da sieht das Beiboot des Raumschiffs aus wie ein Hundekopf, die Sensoren befinden sich in der Nase und die Landung findet auf Beinen statt. Da sind die Farben kräftig und klar, da ist alles nicht ganz so scharf, sondern hat einen leicht malerischen Touch. Selbst die Musik ist leicht altmodisch.

Warum nun ein Hund im All unterwegs ist? Selber schauen! Der Film saugt einen sofort rein, obwohl zunächst kaum etwas geschieht. Aber das Worldbuilding ist großartig und die Zeit vergeht wie im Flug.

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