3. November 2016 1 Likes

Wutbürger im All

Wer wissen will, wie es im US-Wahlkampf soweit kommen konnte, sollte Sara King lesen

Lesezeit: 2 min.

Inzwischen hat es sich ja auf dem Globus herumgesprochen, dass kommende Woche in den USA eine wichtige Wahl ansteht (vielleicht sogar die wichtigste Wahl der letzten zwanzig Jahre), und natürlich übt sich diezukunft.de auch hier in angemessener politischer Neutralität. Wir sagen nur so viel: Wenn Sie wahlberechtigter amerikanischer Staatsbürger oder Staatsbürgerin sind, dann gehen Sie bitte zur Wahl – und wählen Sie bitte nicht den Typen mit den großen Händen. Danke. Fast genauso wichtig, wie die Wahl ausgeht, ist aber auch, zu verstehen, wie es überhaupt dazu kommen konnte, dass dieser Wahlkampf so außer Kontrolle geriet. ​Lag es nur an besagtem großhändigen und -mäuligen Kandidaten? Oder ist ein breiter Teil der Wählerschaft einfach generell wütend? Wütend auf alles, was ihm fremd ist oder fremd erscheint. Und wie es so ist: Irgendwo muss diese Wut eben hin. Irgendjemandem muss man einfach in den Hintern treten …

Zugegeben, das ist jetzt keine tiefgründige politische Analyse, aber dass im amerikanischen Heartland Psychologismen dieser Art wirksam sind, ist unbestreitbar – anders wäre beispielsweise auch der große Erfolg von Sara Kings „Zero“-Serie nicht zu erklären. Denn hier geht es genau darum: jemandem kräftig in den Hintern zu treten – und seien es widerliche Invasoren von einem anderen Planeten. Der erste Band „Zero – Kadett der Sterne“ ist gerade auf Deutsch erschienen (im Shop), und wenn Sie für dieses Wochenende mal genug von politisch korrektem Gedöns haben und wissen wollen, wie der Durchschnittstrumpist so tickt, dann gönnen Sie sich doch die Lektüre. In gewisser Weise ist das nämlich auch ein großer Spaß. Ernst wird es erst kommende Woche.

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