12. Juni 2017 3 Likes

„Die drei Sonnen“ gewinnt zweimal beim Kurd Laßwitz Preis 2017

Bester ausländischer Science-Fiction-Roman und beste deutsche Übersetzung für Cixin Lius Meisterwerk

Lesezeit: 2 min.

Wäre mit jedem internationalen Science-Fiction-Preis ein Abzeichen verbunden, dann hätte Cixin Liu ganz schön zu schleppen: denn nun hat der chinesische Ausnahmeautor neben neun Galaxy- und zwei Xingyun-Awards sowie dem Hugo Award auch noch den Kurd Laßwitz Preis 2017 für das beste ausländische Werk gewonnen.

Cixin Liu: Die drei Sonnen„Die drei Sonnen“ (im Shop) erzählt die Geschichte des Physikprofessors Wang Miao, der in Beijing nicht nur einer großangelegten Verschwörung auf die Spur kommt, sondern der plötzlich mit dem möglichen Besuch einer Zivilisiation von einem fremden Planeten konfrontiert wird – einer Welt, die um drei Sonnen kreist. Angesichts dieser drohenden Invasion geraten nicht nur ethische Maßstäbe, sondern sogar physikalische Gesetzmäßigkeiten ins Wanken.

„Wegweisend für die phantastische Weltliteratur der Gegenwart“ (FAZ), und „ein ganz großes Szenario, in dem Cixin Liu virtuos moderne Wissenschaft und chinesische Geschichte, menschliche Abgründe und pure Utopie verbindet“ (Stuttgarter Zeitung), so schreiben die Kritiker über den Roman.

Dieses Werk, der Auftakt einer bereits international gefeierten Trilogie, wurde nun auch in Deutschland prämiert – ebenso wie die hochgelobte Übersetzung des Romans von Martina Hasse, die ebenfalls den Kurd Laßwitz Preis 2017 gewann.

Cixin Liu
Cixin Liu (hier im Interview mit diezukunft.de)

Der zweite Band der Trilogie, „Der dunkle Wald“, erscheint übrigens im Juli 2018. Vorher aber, im Dezember 2017, dürfen sich Cixin Lius Fans hierzulande bereits von seiner Kunst der Kurzprosa überzeugen – mit „Spiegel“ (im Shop) erscheint die erste Novelle des chinesischen Autors bei Heyne.

Die weiteren Preisträger des Kurd Laßwitz Preises 2017 sind:

Bester deutschsprachiger Roman:
„Omni“ von Andreas Brandhorst (Piper)

Beste deutschsprachige Erzählung:
„Suicide Rooms“ von Gabriele Behrend (Exodus 35)

Beste Grafik:
Greg Ruth für das Titelbild zu „Lagune“ von Nnedi Okorafor (Cross Cult)

Bestes Hörspiel:
[kein Preis]

Sonderpreis für einmalige herausragende Leistungen im Bereich der SF:
Ralf Boldt, Sylvana Freyberg und das Team von MediKonOne

Sonderpreis für langjährige herausragende Leistungen:
Herbert W. Franke für sein Lebenswerk
(seine Romane findet ihr im Shop)

Herzlichen Glückwunsch!

Die Preisübergabe erfolgt dieses Jahr zum 50-jährigen Jubiläum des Raumflugs der Hündin Laika auf dem PentaCon in Dresden, 4.–6. November 2017. Mehr Informationen auf kurd-lasswitz-preis.de.

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