Cixin Liu oben auf der Spiegel-Bestsellerliste

Was für ein Aufstieg. Eine Romantrilogie, die als publizistisches Experiment einer strauchelnden Genre-Zeitschrift in China begann, die dann mit dem Hugo Award weltweit Aufsehen erregte und selbst von Barack Obama gelobt wurde, findet nun auch hierzulande ihren krönenden Abschluss.

„Jenseits der Zeit“ (im Shop), der dritte Band der Trisolaris-Trilogie von Cixin Liu, ist Anfang diesen Monats erschienen und sofort in den Top Ten der Literatur-Spiegel -Bestsellerliste eingestiegen. Und steigt weiter: der Roman klettert diese Woche von Platz sieben auf Platz zwei in der Paperback-Belletristik. Wenn man es recht bedenkt, eine wahrlich unerhörte Sache für einen Science-Fiction-Roman, in dem es von mehrdimensionalen kosmischen Wesen und Miniuniversen nur so wimmelt. Aber was kann bei einem Autor wie diesem noch als „unerhört“ gelten, der den Schluss seiner Geschichte mal so mir nichts, dir nichts Hundertausende von Jahren in die Zukunft verlegt.

Es heißt, Cixin Liu schreibe gerade an etwas Neuem. Bis das fertig und übersetzt ist, werden seine beiden frühen Romane „Ball Lightning“ und „Supernova Era“ noch auf Deutsch erscheinen. Und wer weiß, wie weit sie es dann auf der Bestsellerliste schaffen …

Cixin Liu: Jenseits der Zeit ∙ Aus dem Chinesischen von Karin Betz ∙ Wilhelm Heyne Verlag ∙ 992 Seiten ∙ E-Book: 13,99 € im Shop