16. Januar 2025

Splitter Verlag startet neues Imprint für asiatische Comics

Mit dabei eine Adaption von Cixin Lius „3 Body Problem“

Lesezeit: 1 min.

Ob es noch Lücken gibt, die es im hiesigen ausufernden Manga-Markt zu füllen gilt, sei dahingestellt. Aber es lässt aufhorchen, wenn der Splitter Verlag mit einem neuen Asien-Imprint an den Start geht; immerhin hat sich der Bielefelder Comicverlag als einziger Deutschlands, und das seit nun 19 Jahren, explizit die Phantastik auf die Fahnen geschrieben und bespielt das Segment weiterhin reichhaltig. Überdies hat man sich einen exzellenten Ruf für hochwertige Editionen erarbeitet.

Splitter Manga+ heißt das neue Label, wobei das Plus als Raum der asiatischen Möglichkeiten zu verstehen ist: Neben Manga (aus Japan) sollen auch Euromanga, Manhwas und Manhuas, also südkoreanische und chinesische Comics, das Portfolio bestimmen, und tatsächlich ist unter den ersten 14 Titeln, die man gerade bekanntgegeben hat (hier gibt es eine Übersicht), nur ein einziger Manga dabei. Inhaltlich ist eine große Bandbreite an Genres avisiert, aber Themen der Phantastik werden, das ist man sich schuldig, eine große Rolle spielen.

Miyazaki-Feeling versprüht Nohos vierbändige Erzählung „Mein Nachbar Yokai“, in der Menschen, Tiere und Götter in einer Kleinstadt gute Nachbarschaftsverhältnisse beweisen. Und auf die zehnbändige Manhua-Adaption von Cixin Lius zum modernen Klassiker avancierten SF-Trilogie „3 Body Problem“ („Die Trisolaris-Trilogie“;  im Shop) sollte man ohnehin ein Auge werfen. Beide werden Ende März, zusammen mit „Piravit“, einer Geister-Burleske, und der Liebeskomödie „The Kiss Bet“, passend zur Leipziger Buchmesse erscheinen, so wie auch der weitere Turnus vier monatliche Novitäten vorsieht.

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