Bong Joon Ho verfilmt Edward Ashtons „Mickey7“

Spätestens seit Bong Joon Ho für „Parasite“ den Oscar gewonnen hat, ist der Südkoreaner ein Regie-Star geworden. In seiner Heimat war er das schon längst, da hatten „Hunde, die bellen, beißen nicht“ (2000), „Memories of Murder“ (2003), „The Host“ (2006) und „Mother“ (2009) bereits für Furore gesorgt, bevor sich der Filmemacher mit „Snowpiercer“ (2013) und „Okja“ (2017) zunehmend dem Westen öffnete.

Nach dem Oscar-Erfolg, der die Social-Terror-Comedy „Parasite“ weltbekannt bekannt machte, stieg natürlich die Spannung, welches neue Projekt der 1969 geborene Regisseur und Autor als Nächstes annehmen würde. Vor einigen Tagen wurde nun bekannt, dass er wohl im Regiestuhl bei „Mickey7“ Platz nehmen wird, der Adaption des gleichnamigen Romans von Edward Ashton, der Mitte Februar in den USA erscheinen wird – und Anfang August unter dem Titel „Mickey 7 – Der letzte Klon“ bei Heyne.

Im Mittelpunkt des Romans steht der Klon Mickey, der bei der Kolonisierung des Eisplaneten Niflheim hilft, wobei man ihn gern bei den besonders gefährlichen Jobs einsetzt. Stirbt ein Mickey im Einsatz, wird einfach der nächste aus dem Hut gezaubert, mit all den Erinnerungen der alten Inkarnation. Doof allerdings, dass der aktuelle Mickey (7) das Spiel durchblickt und keine Lust mehr auf dieses „Leben“ hat und auf Mickey8 verzichten könnte.

Das klingt ein bisschen wie eine Mischung aus Ridley Scotts „Blade Runner“ und Duncan Jones „Moon“, was schon mal nicht die schlechtesten Referenzen sind. Im Gespräch für die Hauptrolle ist Ex-Edward und Jetzt-Batman Robert Pattinson, der zuletzt in ziemlich vielen coolen Rollen zu sehen war. Brad Pitts Produktionsfirma Plan B realisiert den Film.

[bookpreview] 978-3-453-32172-4