Engel ohne Flügel

Es ist vielleicht nicht die ganz große Überraschung, aber Netflix hat „The OA“ nach zwei Staffeln geknickt. Eigentlich war es schon ein Wunder, dass die absolut einzigartige Reihe von Brit Marling und Zal Batmanglij überhaupt eine zweite Staffel bekam – zumal schon Season 1 definitiv bei sehr vielen Zuschauern ziemliches Kopfweh verursacht haben dürfte –, aber traurig ist es natürlich dennoch, denn der Schluss der zweiten Staffel war wirklich spektakulär und ich hätte sehr gern gesehen, wie Marling und Batmanglij an dieser Stelle weitergemacht hätten.

Nun ist es also vorbei, aber man kann eigentlich nur jedem empfehlen, sich die Serie trotzdem anzusehen, denn etwas Besseres wird man derzeit im Fernsehen kaum finden. Season 1 steht übrigens wunderbar für sich allein. Und auch das Ende von Season 2 ist kein klassischer Cliffhanger, sondern geht auch als brillantes offenes Ende durch. Schließlich ging es in „The OA“ um alternative Welten und davon gibt es tendenziell unendlich, wenn man der Theorie glauben mag. Was sind da schon zwei Staffeln?

Auf Instagram äußerst sich Brit Marling zum Ende der Serie und erläutert dabei auch und vor allem, warum sie sich immer wieder zur Science-Fiction hingezogen fühlt. Sie hat da eine ganz erstaunliche (und auch etwas bittere) Erklärung. Wer drei Minuten Zeit hat, sollte sich das mal durchlesen …