Machtlos

Es hat vielleicht nicht ganz die Durchschlagskraft, die Guillermo del Toros Ausstieg beim „Hobbit“ hatte, aber dennoch bekam die schöne heile Disney-Star-Wars-Welt gerade einen hässlichen Riss. Denn Josh Trank (Chronicle, Fantastic Four), der vor gut einem Jahr mit viel Vorschusslorbeeren als Regisseur eines der „Star Wars Anthology“-Filme verkündet wurde, hat das Handtuch geworfen.

Bereits bei einer Podiumsdiskussion, die er im April während der Star Wars Celebration im kalifornischen Anaheim gemeinsam mit Gareth Edwards (der den anderen „Anthology“-Film – „Rogue One“ – inszeniert) halten sollte, war er nicht aufgetaucht und hatte sich via Twitter mit einer Grippe entschuldigt.

Nun hat er selbst den Rückzug verkündet: „Ich habe die persönliche Entscheidung getroffen, einen anderen Weg zu gehen. Ich habe viel darüber nachgedacht und bin zu dem Schluss gekommen, dass ich tief in meinem Herzen lieber eigene kreative Ideen verwirklichen möchte.“ Er bedankt sich noch höflich bei den talentierten Personen von Lucasfilm und betont, dass er sich mit Millionen anderer Star-Wars-Fans auf das freut, was demnächst ins Kino kommt.

Auch bei Lucasfilm ist man ganz artig, bedankt sich für die Zusammenarbeit und wünscht Trank alles Gute für die Zukunft.

Gerüchte besagen, dass Trank wohl Ärger mit Simon Kinberg hatte, dem Drehbuchautor und Produzenten von „Fantastic Four“, der auch am Buch des „Star Wars Anthology“-Films beteiligt ist. Was genau dahinter steckt – und was das für den anstehenden „Fantastic Four“-Film bedeuten könnte – ist völlig offen.

Wer den bisher unbetitelten „Anthology“-Film nun anstelle von Trank inszenieren wird, ist natürlich noch unklar, aber lange wird man bei Disney sicher nicht warten, bis man einen Nachfolger präsentiert.

Foto via Comic Book Resources.